Apotheke
APA/Helmut Fohringer
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Coronavirus

Gratis-Tests in Apotheken vergriffen

Die Nachfrage nach den kostenlosen Coronavirus-Selbsttests aus den Apotheken ist größer als der aktuelle Bestand. Bereits nach drei Tagen waren in 85 Prozent der Apotheken in Niederösterreich die Tests vergriffen. Eine neue Lieferung wird demnächst erwartet.

Die sogenannten „Wohnzimmertests“ sind mit den Tests in den Schulen vergleichbar: Die Proben werden mit einem Wattestäbchen nur im vorderen Nasenbereich entnommen. Fünf Stück stehen jeder krankenversicherten Person ab 15 Jahren pro Monat zur Verfügung. Vorerst nur für jene, die sich nicht von der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) abgemeldet haben.

Drei Millionen Stück waren in ganz Österreich am 1. März erhältlich. Nur drei Tage später waren die Testkits österreichweit nur mehr in 25 Prozent aller Apotheken verfügbar, in Niederösterreich sogar in nur mehr 15 Prozent. „Die Aktion ist gar nicht so schlecht angelaufen. Die Tests, die da waren, sind effizient und unaufgeregt verteilt worden“, erklärt Peter Gonda, Präsident der niederösterreichischen Apothekerkammer, gegenüber noe.ORF.at.

Gratis-Selbsttest
ORF
In vielen Apotheken waren die „Wohnzimmertests“ bereits nach wenigen Tagen vergriffen

Neue Lieferung „in den nächsten Tagen“

Der Grund für die aktuellen Lieferverzögerungen liege laut Apothekerkammer an langwierigen Zollabfertigungen. „Ich bin guter Dinge, dass in den nächsten Tagen wieder genug Tests da sind und die Leute zu den Tests kommen werden“, gibt sich Gonda optimistisch. Die „Wohnzimmertests“ sollten für den privaten Bereich verwendet werden, wenn jemand beispielsweise andere Personen trifft oder auch zur ersten persönlichen Einschätzung. Als Eintrittstests etwa für den Friseur gelten diese Tests nicht.