Coronavirus

Impfung: Anmelderunde für Risikopatienten

Am Freitagnachmittag beginnt eine neue Anmelderunde für die Coronavirus-Impfung. Zum Zug sollen diesmal Menschen ab 16 Jahren mit Covid-19-Risikoattest kommen, auch für über 80-Jährige bleibt die Anmeldung offen. 50.000 Termine stehen zur Verfügung.

Die nächste Online-Anmelderunde startet am Freitag um 15.00 Uhr. Die betroffene Gruppe, Hochrisikopatienten ab 16 Jahren, umfasse etwa 20.000 Menschen, sagte Stefan Spielbichler, Sprecher von Notruf Niederösterreich. Zur Verfügung stehen etwa 50.000 Termine. Die Anmeldung erfolgt online. Injiziert werden die Vakzine von Biontech/Pfizer, AstraZeneca und Moderna, heißt es. Der schriftliche Nachweis, der die Zugehörigkeit zur Risikogruppe bestätigt, muss erst in der Impfstelle vorgelegt werden.

Ohne Nachweis wird nicht geimpft

Wird allerdings kein Nachweis zum Impftermin mitgebracht, werden die jeweiligen Personen abgewiesen, also ohne Injektion nach Hause geschickt. Notruf Niederösterreich appellierte an die Menschen, im Vorfeld keinesfalls Befunde oder Atteste zu übermitteln. „Diese müssen aus Datenschutzgründen sofort gelöscht werden“, sagt der Sprecher.

Im Rahmen der bisherigen Terminvergaben meldeten sich 63.000 Menschen über 80 Jahren für die Impfung an, etwas mehr – rund 65.000 Menschen aus der Altersgruppe – hatten sich vorregistriert. Die nunmehr zur Verfügung stehenden 50.000 Termine würden je nach Impfstoff-Lieferzusage „Zug um Zug erweitert“, sagte Spielbichler. In den kommenden Wochen soll die Zahl der angebotenen Termine die der Mitglieder der zur Anmeldung zugelassenen Personengruppen stets überschreiten. „Ein nächster Schritt ist dann, dass wir mit den Alterskohorten nach unten gehen“, blickte der Sprecher voraus.

Direktoren pochen auf Impftermine für Pädagogen

Niederösterreichs AHS-Direktoren sowie die AHS- und BMHS-Gewerkschaft drückten unterdessen in offenen Briefen u.a. an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ihr Unverständnis dafür aus, dass die für 19. und 20. März avisierten Impfungen für Pädagogen auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Dies sei in einem Schreiben der Bildungsdirektion mitgeteilt worden. Ersucht wurde um zeitnahe Termine noch vor den Osterferien.