Kindergarten
engin akyurt/Pixabay
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Coronavirus

Pilotprojekt: Lollipop-Tests in Kindergärten

Da sich derzeit bei Kleinkindern unter fünf Jahren die positiven CoV-Fälle verdoppeln, werden nun Forderungen nach Tests in den Kindergärten immer lauter. Aus Niederösterreich kommt heute dahingehend Unterstützung. Ein Pilotprojekt ist in Arbeit.

Lollipop-Tests

Die Lollipop-Tests oder Lutscher-Tests sind Antigen-Schnelltests, die über eine Speichelprobe funktionieren. Die Testperson behält ein Stäbchen 90 Sekunden lang im Mund, das Material saugt den Speichel auf. Das Ergebnis steht nach 15 Minuten fest.

Nach den Osterferien soll dieses Pilotprojekt einmal in fünf Kindergärten in Niederösterreich starten und mehrere Wochen laufen. Die genauen Standorte werden derzeit noch erhoben. Wichtig sei die Art der Testung, so sollen bei Kleinkindern Lollipop-Tests zur Anwendung kommen, sagt die zuständige Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).

Behördlicher Ablauf ist noch zu klären

Mit dieser Handlung würde man den aktuellen Empfehlungen der Expertinnen und Experten und auch den Aussagen der Landessanitätsdirektion folgen. „Es ist Kindern unter sechs Jahren nicht zumutbar, dass man ihnen mit einem Staberl in die Nase fährt, auch nicht an vorderer Front. Auch das Gurgeln funktioniert in vielen Fällen nicht so gut, wie man es sich vorstellt, es ist einfach zu fehleranfällig. Deswegen steht dieser ‚Schleckertest‘ als eine Möglichkeit, die sich gut bewährt hat, im Raum“, so die Landesrätin.

Die Tests werden auf freiwilliger Basis stattfinden. Laut Teschl-Hofmeister ist der behördliche Prozess noch genau zu definieren. Es seien noch einige Fragen abzuklären, etwa wie man mit der Absonderung bei Kleinkindern konkret in einem Kindergarten vorgeht und welcher Test dann im Falle eines positiven Schnelltests als PCR-Test zur Anwendung kommt.