Alois Hasl in seinem Museum
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„Menschen im Blickpunkt“

Herr Hasl hat Zeit und viele Uhren

Im Privatmuseum von Alois Hasl in Arbesbach (Bezirk Zwettl) ticken mehr als 200 Uhren, die ältesten sind fast 300 Jahre alt. In der ehemaligen Gemischtwarenhandlung findet man zudem etliche historische Gegenstände – vom Kaffeeröster bis zum Gebetsbuch.

Uhren hätten ihn immer schon fasziniert, erzählt Alois Hasl gegenüber noe.ORF.at. Wann seine Sammelleidenschaft begonnen hat, weiß er nicht mehr. Im Lauf der Jahrzehnte fanden immer mehr interessante Dinge den Weg zu ihm. „Einmal ist zum Beispiel eine Frau zu mir gekommen, die gesagt hat, dass die Jungen alles wegschmeißen wollen. Sie hat mir dann eine alte Pendeluhr aus ihrem Wohnzimmer gegeben, die im 18. Jahrhundert gebaut wurde.“

Zu fast jeder Uhr kennt Alois Hasl eine Geschichte: etwa, dass man Kuckucksuhren nur deshalb mit Kuckuck gebaut habe, weil der Ruf des Kuckucks am leichtesten nachzumachen war. In der Sammlung findet man aber auch Uhren, die zu den vollen Stunden bellen, krähen und maunzen. Bei der „Elvis-Uhr“ fährt immer um Punkt ein rosa Cadillac in die Garage, bei einer anderen Uhr ist stündlich eine Dampflokomotive unterwegs.

Fotostrecke mit 9 Bildern

verschiedene Wanduhren
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Mehr als 200 Uhren ticken im Museum von Alois Hasl
Kuckucksuhr
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Neben Kuckucksuhren …
Uhr mit Katzen
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… gibt es auch Katzenuhren …
Uhr mit Kutsche und Pferd
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… oder Uhren mit Postkutsche
Uhr in Form eines Tennisschlägers
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Auch Tennisfans kommen auf ihre Kosten
Uhrenmuseum
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Die Uhrensammlung befindet sich im Gebäude einer ehemaligen Gemischtwarenhandlung in Arbesbach
Alois Hasl
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Wann seine Sammelleidenschaft begonnen hat, weiß Alois Hasl nicht mehr so genau
Häferl
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Er sammelt aber, wie man sieht, nicht nur Uhren
Bierdeckel
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Auch hunderte Bierdeckel kann man bewundern

Das Gebäude, in dem die Sammlung untergebracht ist, war früher die Gemischtwarenhandlung von Arbesbach. Neben den Uhren sind auch hunderte Feuerzeuge, Streichholzschachteln, Kaffeetassen und Bierdeckeln ausgestellt. Man findet historische Schreibmaschinen, Waagen, Werkzeuge und einen handbetriebenen Kaffeeröster.

Von der Decke hängen verschiedene Lampen, im Bücherregal stehen alte Gebets- und Gesangsbücher. Gleich neben dem Eingang werden die Besucher von dutzenden Puppen und Plüschtieren begrüßt. Offizielle Öffnungszeiten hat das Privatmuseum nicht. Alois Hasl nimmt sich aber, wenn es die Coronavirus-Bestimmungen wieder erlauben, gern Zeit für Besucher, die sich vorher per Telefon anmelden sollten.