Uhren hätten ihn immer schon fasziniert, erzählt Alois Hasl gegenüber noe.ORF.at. Wann seine Sammelleidenschaft begonnen hat, weiß er nicht mehr. Im Lauf der Jahrzehnte fanden immer mehr interessante Dinge den Weg zu ihm. „Einmal ist zum Beispiel eine Frau zu mir gekommen, die gesagt hat, dass die Jungen alles wegschmeißen wollen. Sie hat mir dann eine alte Pendeluhr aus ihrem Wohnzimmer gegeben, die im 18. Jahrhundert gebaut wurde.“
Zu fast jeder Uhr kennt Alois Hasl eine Geschichte: etwa, dass man Kuckucksuhren nur deshalb mit Kuckuck gebaut habe, weil der Ruf des Kuckucks am leichtesten nachzumachen war. In der Sammlung findet man aber auch Uhren, die zu den vollen Stunden bellen, krähen und maunzen. Bei der „Elvis-Uhr“ fährt immer um Punkt ein rosa Cadillac in die Garage, bei einer anderen Uhr ist stündlich eine Dampflokomotive unterwegs.
Das Gebäude, in dem die Sammlung untergebracht ist, war früher die Gemischtwarenhandlung von Arbesbach. Neben den Uhren sind auch hunderte Feuerzeuge, Streichholzschachteln, Kaffeetassen und Bierdeckeln ausgestellt. Man findet historische Schreibmaschinen, Waagen, Werkzeuge und einen handbetriebenen Kaffeeröster.
Von der Decke hängen verschiedene Lampen, im Bücherregal stehen alte Gebets- und Gesangsbücher. Gleich neben dem Eingang werden die Besucher von dutzenden Puppen und Plüschtieren begrüßt. Offizielle Öffnungszeiten hat das Privatmuseum nicht. Alois Hasl nimmt sich aber, wenn es die Coronavirus-Bestimmungen wieder erlauben, gern Zeit für Besucher, die sich vorher per Telefon anmelden sollten.