Chronik

Huber nach CoV-Demo betrunken am Steuer

Martin Huber, der ehemalige Klubobmann der FPÖ Niederösterreich, musste Medienberichten zufolge seinen Führerschein abgeben. Huber soll am Samstag auf der Rückfahrt von einer Anti-Corona-Demonstration betrunken am Steuer erwischt worden sein.

Der Vorfall soll sich am Samstagabend ereignet haben – auf dem Nachhauseweg von einer Demonstration gegen die Coronavirus-Maßnahmen in Wien. Am Nachmittag hatte Huber seinem Facebook-Profil zufolge noch ein Video gepostet, auf dem die österreichische Flagge zu sehen ist und mit den Worten „Friede – Freiheit – Demokratie“ kommentiert.

Alkotest ergab Wert von 1,12 Promille

Laut „Kronen Zeitung“ wurde Huber wenig später bei einer Verkehrskontrolle von der Polizei angehalten. Sein Alkotest soll einen Wert von 1,12 Promille ergeben haben. Der Politiker musste seinen Führerschein damit abgeben, heißt es. Martin Huber war am Montagvormittag für noe.ORF.at für eine Stellungnahme bislang nicht erreichbar.

Der Landtagsabgeordnete ist seit September 2019 ohne Parteizugehörigkeit. Damals wurde der ehemalige Klubobmann und vorherige Landesgeschäftsführer der FPÖ Niederösterreich von seiner Partei ausgeschlossen, nachdem ihm ein Internet-Posting mit NS-Nähe zum Verhängnis geworden war.

Zahlreiche Alko-Unfälle am Wochenende

Neben dem Vorfall mit Huber gab es am Wochenende auch etliche Alkohol-Unfälle mit mehreren Verletzten in Niederösterreich. Die bei Autofahrern und Zweiradlenkern festgestellten Werte betrugen 1,2 bis 2,3 Promille, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Montag mit.

Alkohol war auch bei der Kollision eines Autos mit einem Zug der Aspangbahn am späten Freitagnachmittag in Pitten (Bezirk Neunkirchen) im Spiel. Der Pkw-Lenker hatte laut Polizei etwa zwei Promille. Der 52-Jährige und seine 61 Jahre alte Beifahrerin, beide aus dem Bezirk Neunkirchen, wurden verletzt und ins Landesklinikum Wiener Neustadt transportiert. Der Lokführer und die sechs Fahrgäste auf der Schiene blieben der örtlichen Feuerwehr zufolge unversehrt.

Auto rammte Stromverteilerkasten

Gleich zwei Alkoholisierte wurden am frühen Samstagabend in St. Valentin (Bezirk Amstetten) aus dem Verkehr gezogen. Ein Auto hatte in Pyburg einen Stromverteilerkasten gerammt und aus der Verankerung gerissen. Der Lenker, ein 43-Jähriger aus dem Bezirk Perg, der sich mit einem abgelaufenen ungarischen Führerschein auswies, setzte seine Fahrt fort und wurde wenig später mit 1,2 Promille aufgehalten. Bei seinem 29-jähriger Beifahrer, der Zeugenaussagen zufolge ebenfalls das Auto gelenkt haben dürfte, wurden 1,72 Promille festgestellt.

Mit 2,3 Promille kam am Samstagabend ein 33-jähriger Mopedfahrer auf einer Brücke in St. Veit an der Gölsen in seinem Heimatbezirk Lilienfeld zu Sturz. Der Mann wurde leicht verletzt. Ihn erwartet ebenso eine Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft wie einen 17-jährigen Weinviertler, der in Haugsdorf (Bezirk Hollabrunn) verunfallt war. Der Jugendliche hatte mit einem Pkw einen Baum gestreift. Das Auto kam in einem Feld zum Stillstand. Der verletzte Lenker wurde ins Landesklinikum Horn gebracht, wo ein Alkotest einen Wert von etwa 1,4 Promille ergab.