Sonntagabend erreichte die Zahl der infizierten Insassen bislang ihren Höchststand: 36 Infektionen meldete die Justizanstalt Stein. Die positiv getesteten Insassen wurden teilweise in Quarantäneabteilungen der oberösterreichischen Justizanstalt Suben und in umliegende Krankenhäuser verlegt. „Vom Personal ist niemand betroffen, positiv getestete Justizwachebeamte gibt es keine“, erklärte Christina Ratz, Mediensprecherin des Justizministeriums, gegenüber noe.ORF.at.
„Weiters wurden alle Abteilungen der Justizanstalt gesperrt. Besuche sind derzeit auch nicht möglich“, so Ratz weiter. Die Häftlinge sollen in Form eines Rundschreibens über die getroffenen Maßnahmen informiert werden. Montagvormittag ging die Zahl der infizierten Insassen auf 26 zurück, hieß es auf Nachfrage aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).
Weitere Cluster in Schulen und Unternehmen
Weitere Cluster gab es in Unternehmen bzw. Schulen. An einer berufsbildenden höheren Schule (BHS) in Wiener Neustadt wurden 17 Fälle registriert, an einer Neuen Mittelschule im Bezirk Neunkirchen 14 und in einer Volksschule im selben Bezirk elf.
Betroffen waren auch ein Metallkomponenten-Hersteller aus dem Bezirk Wiener Neustadt (14 Infektionen) und eine Firma aus dem Glasbearbeitungs-Sektor im Bezirk Amstetten (13 Erkrankte).
Die Sieben-Tages-Inzidenz in Wiener Neustadt, wo seit 13. März Ausreisekontrollen stattfinden, betrug am Montag laut dem Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) 458,3. Zum fünften Mal in Folge lag der Bezirk Neunkirchen (470,2) über 400, zum zehnten Mal in den vergangenen elf Tagen der Bezirk Wiener Neustadt-Land (424). Werte über 300 wiesen wie schon zuletzt die Bezirke Scheibbs (367) und Baden (356,4) sowie auch Bruck a.d. Leitha (306,6) auf.