Ansicht Haus der Digitalisierung
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Wirtschaft

Virtuell durch das Haus der Digitalisierung

Bis 2023 soll das Haus der Digitalisierung in Tulln errichtet werden. Einen ersten Rundgang durch das Gebäude gab es schon jetzt. Weil das Haus aber noch gar nicht besteht, waren die ersten Schritte, passend zum Thema, virtuell.

Die ersten Schritte durch das Haus der Digitalisierung wurden nicht in Tulln, sondern in Krems gemacht. Genauer gesagt im so genannten „eVRYLab“ an der IMC Fachhochschule Krems. Dabei handelt es sich um ein Virtual Reality-Labor, das österreichweit einzigartig ist und das es in ganz Europa nur vier Mal gibt.

Digitaler Zwilling als Vorlage für reales Gebäude

Mit einer Virtual Reality-Brille kann man sich auf einer Art rundem Laufband durch das Gebäude bewegen. „Es wird jetzt einmal ein digitaler Zwilling vom Haus der Digitalisierung geschaffen“, so Landesrat Jochen Danninger (ÖVP), der für Digitalisierung zuständig ist. Zunächst werden alle Pläne virtuell erstellt. „Dann wird es genau nach diesem virtuellen Plan gebaut werden. Das hat viele Vorteile, etwa weil man schneller Änderungen machen kann und auch im Betrieb können wir schauen, wo Optimierungs- und Wartungsbedarf ist.“

Virtueller Rundgang

Im „eVRyLab“ an der IMC Fachhochschule Krems wurden die ersten – virtuellen – Schritte ins Haus der Digitalisierung gesetzt

Der Spatenstich für das reale Haus der Digitalisierung soll noch vor Juni erfolgen. „Das Haus der Digitalisierung wird der Digitalisierung in Niederösterreich ein Gesicht geben“, so Danninger. „Jedes Projekt, das in Niederösterreich zum Thema Digitalisierung realisiert werden soll, wird man sich im Haus der Digitalisierung ansehen können.“

Neben der Planung von Gebäuden wird das Labor in Krems etwa auch im Gesundheitswesen eingesetzt, erklärt Karl Ennsfellner, Geschäftsführer der IMC Fachhochschule Krems. „Wir setzen es in der Forschung und Lehre ein, zum Beispiel um Krankheiten oder Eingriffe zu simulieren“, so Ennsfellner.