Der betroffene Arzt meldete sich erst kürzlich sowohl auf der Webseite seiner Ordination als auch in einem Facebook-Video selbst zu Wort. Bis Ende Dezember habe er seinen Patienten Maskenbefreiungsatteste ausgestellt, „um Schaden durch das Tragen von Masken von ihnen abzuhalten“, wie er sowohl auf der Webseite als auch in dem Video mitteilte.
Dauer des Berufsverbots noch unklar
Die Ärztekammer Niederösterreich habe das nicht als medizinischen Grund für eine Maskenbefreiung angesehen. Nach einem Schiedsgerichtverfahren wurde deshalb ein Berufsverbot über den Mann verhängt. Für wie lange, das weiß der Wahlarzt laut eigenen Angaben selbst nicht. Er schrieb auf seiner Webseite: „Wir arbeiten an einer Lösung, wie wir unsere Patienten betreuen können.“
Den Niederösterreichischen Nachrichten zufolge, sind am Kremser Landesgericht bereits Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Arzt am Laufen. Bei der Ärztekammer Niederösterreich verwies man auf Anfrage von noe.ORF.at auf das Ärztegesetz. Diesem zufolge dürfe man keine Auskunft darüber geben, ob ein Verfahren gegen ein Kammermitglied geführt werde bzw. was ein solches ergeben habe.