FBM Tanner besuch des EMD in Hölles /NÖ am 24 03 2021
HBF/Pusch
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Chronik

265 Tonnen Kriegsmaterial geborgen

Seit 2013 wurden von den Experten des Entminungsdienstes über 265 Tonnen an Kriegsmaterial aus den beiden Weltkriegen untersucht, geborgen, abtransportiert und vernichtet. Die meisten Einsätze fanden in Niederösterreich statt.

Die Mitarbeiter des Entminungsdienstes sind durchschnittlich drei bis vier Mal täglich in ganz Österreich im Einsatz – in Städten, im alpinen Gelände und in Gewässern. Sie sind auf alle Arten von Munition spezialisiert, die aus der Zeit vor 1955 stammt und auf österreichischem Bundesgebiet gefunden wird. Nach wie vor würden große Mengen an Munition aus den beiden Weltkriegen auf österreichischem Bundesgebiet liegen, hieß es in einer Aussendung.

Mit rund 4.300 Einsätzen finden fast 50 Prozent der Tätigkeiten in Niederösterreich statt. Die Steiermark und Oberösterreich liegen mit etwas über 1.000 Funden auf den Plätzen zwei und drei. Die Kriegsrelikte werden in den meisten Fällen entschärft, abtransportiert und später unschädlich gemacht. In besonders schwierigen Situationen werden die Relikte jedoch an Ort und Stelle vernichtet.

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Die Mitarbeiter des Entminungsdienstes sind durchschnittlich drei bis vier Mal täglich in ganz Österreich im Einsatz
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Verteidigungsministerin Klaudia Tanner besuchte am Donnerstag den Entminungsdienst des Bundesheeres in einem Munitionslager in Niederösterreich
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Präsentiert wurden u.a. Funde von Kriegsrelikten aus beiden Weltkriegen
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Seit 2013 wurden von den Experten des Entminungsdienstes über 265 Tonnen an Kriegsmaterial untersucht, geborgen, abtransportiert und vernichtet

Vorsicht bei verdächtigen Objekten

Durch den leichtfertigen Umgang mit gefundener Munition seien schon einige Menschen zu Schaden gekommen. Laut Entminungsdienst sollten bei gefundenen Objekten, die verdächtig erscheinen, folgende Regeln beachtet werden: Abstand halten, verhindern, dass andere Personen oder Tiere dem Fund zu nahe kommen und die nächste Polizeidienststelle kontaktieren. Im Jahr 2020 wurden 1.267 Fund- und Wahrnehmungsmeldungen von Kriegsrelikten an den Entminungsdienst übermittelt.

„Die Experten des Entminungsdienstes gewährleisten die Sicherheit der Bevölkerung und bewahren öffentliche und private Einrichtungen vor Schäden. Die Spezialisten stehen rund um die Uhr bereit um Gefahren zu beseitigen, bevor Menschen zu Schaden kommen“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).