Die Flammen und der Rauch waren kilometerweit zu sehen. Auf dem Anninger oberhalb des Stadtgebietes, laut Feuerwehr zwischen dem Dreistundenweg und der Brühler Straße, brannte ein Hektar Wald. Sieben Feuerwehren waren mit 130 Leuten und 30 Fahrzeugen im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen – außerdem zwei Hubschrauber.
Kurz nach Mitternacht war der Brand unter Kontrolle, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Nachlöscharbeiten und die Brandwache dauerten aber bis in die frühen Morgenstunden.
Einsatz wird bis zum Nachmittag andauern
Um 5.00 Uhr in der Früh begannen die Feuerwehrleute dann wieder mit den Vorbereitungsarbeiten für erneute Hubschrauberflüge. Denn am Freitag waren die Hubschrauber ab 7.00 Uhr noch einmal im Einsatz, um „mit einer Wärmebildkamera eine Lagebeurteilung durchzuführen und die Glutnester zu bekämpfen“, so der Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Mödling, Peter Lichtenöcker. „Die Glutnester kann man aus der Luft viel besser lokalisieren und dann löschen.“ Der Einsatz wird nach Angaben der Feuerwehr noch bis Freitagabend oder sogar bis ins Wochenende hinein andauern.
Wind und steiles Gelände erschwerten Einsatz
Die Löscharbeiten waren eine große Herausforderung, denn der Brand war in einem sehr steilen, unwegsamen Gelände. Daher waren zwei Hubschrauber im Einsatz, um die Flammen aus der Luft zu löschen, schilderte Lichtenöcker. Dafür wurde die Flugdienstbasisgruppe Süd des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes aus Wiener Neustadt angefordert. Dieser Sonderdienst ist auf die Arbeit mit Luftfahrzeugen spezialisiert. Dann bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen mit Löschrucksäcken im steilen Gelände.
Die Bedingungen erschwerten den Einsatz zusätzlich, sagte Lichtenöcker: „Derzeit ist es so, dass der Föhrenwald sehr trocken ist, und der Wind, der in den Abendstunden aufgekommen ist, hat die Löscharbeiten nicht gerade leichter gemacht.“
130 Feuerwehrleute bekämpften Waldbrand
In Mödling kämpften in der Nach auf Freitag 130 Feuerwehrleute sowohl am Boden als auch aus der Luft gegen den ersten Waldbrand in diesem Jahr. Auch am Freitag dauerte der Einsatz an.
Ausflügler werden den Anninger die kommenden Tage trotzdem besuchen können, hieß es von der Feuerwehr, da der Brand abseits der Wanderwege war. „Das war alles im unwegsamen Gelände, wo sich normalerweise niemand aufhält“, so Lichtenöcker.