Soldaten des Jagdkommandos des österreichischen Bundesheeres
APA/HERBERT PFARRHOFER
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Chronik

Rückstau auf Stellungsstraßen bald behoben

Die Pandemie hat zu einem Rückstau auf den Stellungsstraßen geführt. Noch immer werden die Geburtsjahrgänge 2002 gemustert, während junge Männer des Jahrgangs 2003 warten müssen. Laut Bundesheer sollte sich die Situation bald bessern.

„Bis Mitte April sollte der Überhang aus dem Vorjahr abgearbeitet sein“, sagt der Leiter der Ergänzungsabteilung im Militärkommando Niederösterreich, Jürgen Schagerl. Außerdem hätten die ersten jungen Männer, die 2003 geboren worden sind, bereits eine Ladung zur Stellung bekommen.

3.000 Stellungspflichtige weniger

Wegen der Pandemie war die Stellungsstraße in St. Pölten im Vorjahr fast zwölf Wochen lang gesperrt „und teilweise waren auch danach nur 20, 30 oder 35 statt der sonst üblichen 60 Teilnehmer pro Tag erlaubt“, erklärt Schagerl. Durchschnittlich durchlaufen in St. Pölten etwa 8.000 junge Männer pro Jahr die Stellungsstraße. Im Vorjahr waren es um 3.000 weniger.

Mittlerweile gebe es in den Stellungsstraßen zusätzliches Personal, „etwa Ärzte oder Psychologen aus anderen Einrichtungen wie dem Heeresspital, außerdem ist die Zahl der Stellungstage erhöht worden und Schulungen wurden verschoben“, heißt es aus dem Büro von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Dennoch muss auch der Jahrgang 2003 mit Verzögerungen rechnen. „Derzeit gehen wir davon aus, dass die letzten Stellungen, die diesen Jahrgang betreffen, Ende Jänner 2022 abgeschlossen sein werden. Wir gehen – sollte es nicht wieder zu einer Unterbrechung kommen, auf die wir keinen Einfluss haben – also von einem Monat Überhang aus. Fakt ist aber auch: Wer früher einrücken will, wird das tun können“, so Schagerl gegenüber noe.ORF.at.