Polizeihubschrauber in der Luft
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Übersiedelung der Flugpolizei rückt näher

Vier Jahre nach der erstmaligen Präsentation des Projekts rückt die Übersiedelung der Flugpolizei von Wien-Meidling nach Wiener Neustadt endgültig näher. In den nächsten zehn Tagen könnte die Baubewilligung für das Projekt vorliegen.

Die Pläne zur Verlegung des Stützpunktes bestehen bereits seit 2017. Ex-Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hatte damals bekannt gegeben, acht Polizeihubschrauber und den Wartungsbetrieb auf das Areal der Cobra verlegen zu wollen. Eineinhalb Jahre später wurde das Projekt unter Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) wieder verworfen. Vor einem Jahr einigten sich Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) schließlich doch darauf, die Flugpolizei zu verlegen – mehr dazu in Flugpolizei landet künftig in Wr. Neustadt (noe.ORF.at; 2.3.2020).

Bauarbeiten sollen im Sommer beginnen

Jetzt dürfte es bald soweit sein. Bei der zuständigen Baubehörde, dem Magistrat Wiener Neustadt, heißt es auf Nachfrage von noe.ORF.at, dass derzeit der Antrag auf Erteilung einer Flugplatzbewilligung samt aller nötigen Gutachten geprüft werde. In etwa zehn Tagen könnte eine Baubewilligung vorliegen. Im Innenministerium rechnet man damit offenbar bereits fix, denn die Rodungen auf dem Gebiet sind bereits fast abgeschlossen. Mitte des Jahres sollen die Bauarbeiten beginnen.

Die neue Flugeinsatzstelle der Polizei wird am Gelände der Spezialeinheit Cobra beheimatet sein. Das Areal ist 6.800 Quadratmeter groß. Hier sollen künftig Hangars für sieben Hubschrauber, Büros und eine große Werkstatt für Wartungen untergebracht werden. Als großen Vorteil des Standortes sieht der Leiter der Flugpolizei, Christian Stella, dass hier auch umfangreiche Wartungen durchgeführt werden können. Bisher habe man diese oft an Fremdfirmen vergeben müssen. Zudem werde hier künftig auch die theoretische Flugausbildung stattfinden.