ÖM Orientierungslauf 2021 Waschberg
Ferri Gassner
Ferri Gassner
SPORT

Durch „inneren Kompass“ zum Erfolg

Auf dem Waschberg bei Stockerau (Bezirk Korneuburg) haben am Sonntag die Staatsmeisterschaften im Orientierungslauf stattgefunden. Nur mit Karte und Kompass ausgerüstet, galt es für die Teilnehmer den schnellsten Weg in der kürzesten Zeit zu finden.

Konzentration, Durchhaltevermögen und ein belastbares Nervenkostüm – das sind nur drei von vielen Eigenschaften, die ein erfolgreicher Orientierungsläufer benötigt. Bei den Staatsmeisterschaften über die Mitteldistanz auf dem Waschberg bei Stockerau stellten die besten Athletinnen und Athleten Österreichs ihr Können unter Beweis.

Keine technischen Hilfsmittel

Beim Orientierungslauf werden im Gelände mehrere Kontrollpunkte festgelegt, die die Teilnehmer so schnell wie möglich finden müssen. Welche Route sie dabei wählen, ist ihnen selbst überlassen. Der kürzeste Weg von A nach B ist allerdings nicht immer auch der schnellste. Die einzig erlaubten Hilfsmittel sind Karte und Kompass, andere technische Werkzeuge sind verboten.

Staatsmeisterschaften im Orientierungslauf

Bei den Staatsmeisterschaften mussten die Herren auf der 4,5 Kilometer langen Strecke mit 255 Höhenmetern 20 Kontrollposten finden. Der Titel ging an Gernot Ymsen vom HSV Pinkafeld. Er sicherte sich in 28:39 Minuten die Goldmedaille. Bester Niederösterreicher wurde Jakob Pauser (HSV OL Wr. Neustadt) als Elfter.

Packende Entscheidung bei den Damen

Auf die Damen wartete eine 3,5 Kilometer lange Strecke mit 185 Höhenmetern und 16 Kontrollposten. Nach einer extrem spannenden Entscheidung gab es einen überraschenden Dreifach-Erfolg für das Naturfreunde-Wien-Team. Anika Gassner setzte sich nach 29:28 Minuten nur sechs Sekunden vor Anja Arbter und weiteren sechs Sekunden vor ihrer Schwester Jasmina Gassner durch.

ÖM Orientierungslauf 2021 Waschberg
Ferri Gassner
Mit nur sechs Sekunden Vorsprung sicherte sich Anika Gassner den Staatsmeistertitel über die Mitteldistanz

Anspruchsvolle Streckenbedingungen

Die Strecken führten kreuz und quer durch das fordernde und schwierige Gelände zwischen Waschberg und Michelberg. Halboffene, steppenähnliche Abschnitte mit vielen Geländedetails wechselten sich mit schnell belaufbaren Waldpassagen ab. Durch das Dickicht mussten sich die Teilnehmer ebenso kämpfen wie über Stock und Stein. Als Kartenzeichner, Bahnleger und Wettkampfleiter war der Langenzersdorfer Eliteläufer Nicolas Kastner im Einsatz. Von den Läuferinnen und Läufern gab es viel Lob für die perfekt vorbereitete und durchgeführte Mitteldistanz-Staatsmeisterschaft.