Durch die coronabedingte Absage des Niederösterreichischen Frauenlaufs feierte der virtuelle Charity-Run „Laufen gegen Krebs“ im vergangenen Jahr seine Premiere. Die Rückmeldung war mit 1.500 Teilnehmerinnen so stark, dass es heuer zu einer Neuauflage kommt. Das Interesse ist erneut groß. Schon jetzt gibt es mehr Anmeldungen als bei der Premiere.
Mehr als 3.000 Anmeldungen
„Wir stehen mittlerweile bei 3.000 Nennungen“, freut sich Organisator Christian Kohl im Gespräch mit noe.ORF.at. „Damit haben wir unser Ziel schon weit übertroffen.“ Aufgrund der Coronavirus-Pandemie findet „Laufen gegen Krebs“ auch heuer virtuell statt. Jeder Teilnehmer läuft seine eigene Strecke, speichert die Zeit mittels einer App oder einer GPS-Uhr, sendet sie ein und kommt so in die Ergebnisliste.
Anmelden kann man sich für drei verschiedene Distanzen: Zweieinhalb, fünf oder zehn Kilometer. Welche Strecke man läuft, kann jeder Teilnehmer selbst entscheiden. Ebenso, in welchem Zeitraum er sie zwischen 22. und 25. April absolviert. Im Vordergrund steht der gute Zweck. Jeder leistet mit seinem Antreten einen finanziellen Beitrag.
Frauenlauf öffnet auch für Männer
„Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer spendet zwischen acht und 16 Euro“, erklärt Kohl das Konzept. „So versuchen wir den Kampf gegen Krebs zu unterstützen.“ Zugute kommen die Spenden der Niederösterreichischen Krebshilfe sowie der Stammzellenspendeaktion des Österreichischen Roten Kreuzes.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr können sich heuer auch Männer für „Laufen gegen Krebs“ anmelden. Allerdings gebe es da noch Aufholbedarf, so Kohl. „Derzeit sind nur 26 Prozent aller Nennungen Männer. Sie könnten sich ein Beispiel an den Frauen nehmen, mit dabei sein und Gutes tun.“
Spendenziel bei 50.000 Euro
Wer mit dabei sein will, hat noch ein paar Tage Zeit sich anzumelden. Die Frist läuft bis kommenden Mittwoch. Exakt 23.345 Euro wurden im vergangenen Jahr für den Kampf gegen Krebs gesammelt. Heuer will man das Doppelte erreichen. „Es gibt auch eine Prämierung für das größte Team, das mitmacht“, so Kohl. „Das ist hoffentlich für viele ein Ansporn, gemeinsam Gutes zu tun.“