Chronik

Zahl der Arbeitsunfälle im CoV-Jahr gesunken

Im Jahr 2020 ist die Zahl der Arbeitsunfälle laut AUVA deutlich gesunken, in Niederösterreich um 22 Prozent. Zurückzuführen ist das auf das Pandemiejahr mit Lockdowns, Homeoffice und Kurzarbeit. Die meisten Unfälle sind in der Baubranche passiert.

Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) verzeichnete im Vorjahr in Niederösterreich 9.773 Arbeitsunfälle von unselbstständig Erwerbstätigen, also etwa Arbeitern und Angestellten. Das sind um 2.758 bzw. 22 Prozent weniger als im Jahr 2019. Blickt man auf die Monatsstatistik, wurden im Dezember am wenigsten Arbeitsunfälle verzeichnet (333), gefolgt vom Lockdown-Monat April (594).

Durch die geringere Mobilität im Zuge der Pandemie ging auch die Zahl der Wegunfälle deutlich zurück. Mitarbeiter aus niederösterreichischen Betrieben hatten 2020 auf dem Weg zur Arbeit oder wieder nach Hause 909 Unfälle, das entspricht einem Rückgang von 32 Prozent.

Kontrollverlust über Maschinen häufigste Unfallursache

Wenig Änderungen gab es bei den Branchen, in denen die meisten Unfälle passieren. Mit 2.242 Arbeitsunfällen führte die Baubranche vor Produktionsbetrieben (2.207 Arbeitsunfälle) und dem Handel (1.802 Arbeitsunfälle). Auch die Unfallursachen blieben unverändert: Mit knapp 40 Prozent verursachte der „Kontrollverlust“ über Maschinen, Transportmittel und Werkzeuge (3.879) die meisten Arbeitsunfälle, gefolgt von Stürzen (1.824) und „unkoordinierten Bewegungen“, wie etwa Anstoßen, Zusammenstoßen oder Treten auf scharfe Gegenstände (1.735).