„Mit dem Wiedereinsetzen des Präsenzunterrichts an unseren Schulen sollen die Schülerinnen und Schüler, die Lehrpersonen sowie das weitere Schulpersonal die Möglichkeit zur freiwilligen Testung mittels PCR-Gurgeltest bekommen“, sagte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP). Die Teilnahme ist freiwillig. Das Land nimmt dafür 2,9 Millionen Euro in die Hand.
PCR-Gurgeltests als Ergänzung
Die bisher an den Schulen etablierten sogenannten Nasenbohrertests sollen dadurch aber nicht ersetzt werden. Vielmehr seien die PCR-Gurgeltests als Ergänzung gedacht. „Ziel ist es, Infektionsherde rasch zu erkennen, um den Unterricht vor Ort möglichst sicher zu gestalten“, so die Bildungslandesrätin weiter. Die Gurgeltestungen gelten als besonders zuverlässig und können an jeder Schule durchgeführt werden.
Zudem seien die Tests ein wichtiger Beitrag zur Rückkehr zur Normalität. „Ich würde mir schon wünschen, dass es bis zum Ende des Schuljahres auch noch einen Unterricht ohne Schichtbetrieb, also Unterricht fünf Tage pro Woche gibt“, so Teschl-Hofmeister gegenüber noe.ORF.at.
Zivilschutzverband unterstützt Abwicklung
Die Organisation an den Bildungsstandorten wird vom NÖ Zivilschutzverband im Rahmen der Aktion „Füreinander Niederösterreich“ unterstützt. Die Helfer beliefern die Schulen mit den Tests, stehen bei der Abwicklung zur Seite und bringen die Tests schließlich ins Labor, wo sie ausgewertet werden. Getestet wird Klassenweise, etwa im Turnsaal oder bei Schönwetter auch im Freien, heißt es seitens des Zivilschutzverbandes.
„Erstmals werden PCR-Gurgeltests in Niederösterreich in größerer Menge eingesetzt“, sagte Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Gestartet werden soll mit den PCR-Testungen in Mittelschulen und Polytechnischen Schulen. Darauf soll der AHS-/BHS-Bereich folgen. In einem dritten Schritt sollen die Tests auf Volksschulen, Sonderschulen, Berufsschulen sowie Landwirtschaftliche Fach- und Berufsschulen ausgerollt werden.