Wasserstoff sei eine der wichtigsten umweltfreundlichen Zukunftstechnologien. Die SAN Group wolle hier Vorreiter sein, betont der Präsident des Biotechnologie-Unternehmens Erich Erber. Am Standort Herzogenburg soll dafür eine Photovoltaikanlage auf den Dächern des firmeneigenen Gewerbeparks errichtet werden, mit dem Strom aus der Anlage sollen dann täglich bis zu 100 Kilogramm grüner Wasserstoff erzeugt werden.
Für die Versorgung der Elektrolyse wird diese Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1,5 Megawatt auf den Dächern des firmeneigenen Gewerbeparks errichtet. Dies entspricht laut einer Aussendung des Unternehmens einem jährlichen Energieverbrauch von etwa 200 Haushalten. Die Anlage ziele darauf ab, Sonnenenergie 24 Stunden lang speichern und somit nutzen zu können.
Das voll integrierte Energiekonzept mit Abwärmenutzung und Rückverstromung des überschüssigen Wasserstoffs werde zukünftig den gesamten Standort der Firma versorgen, zeigt sich Geschäftsführer und Projektleiter Martin Blauensteiner begeistert.
Anlage soll 2022 in Betrieb gehen
Auch ein Teil des Fuhrparks wird auf wasserstoffbetriebene Fahrzeuge umgestellt. Geplant sei auch, dass der Wasserstoff externen Partnern angeboten werde. Die SAN Group mit derzeit 50 Millionen Euro Umsatz und 250 Mitarbeitern hat den Firmensitz in Singapur. Das Biotechnologie- und Venture Capital Unternehmen investiert rund drei Millionen Euro in das Projekt in Herzogenburg, die Anlage soll im Frühjahr 2022 in Betrieb gehen. Projektpartner ist das oberösterreichische Familienunternehmen Fronius International GmbH.