Eine Schülerin wŠhrend des Unterrichts am Montag, 18. Mai 2020, in einer Volksschule in Brunn am Gebirge
APA/HELMUT FOHRINGER
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Bildung

Schulen starten mit Präsenzunterricht

Ab Montag gibt es wieder Präsenzunterricht an den Volksschulen und Unterricht im Schichtbetrieb für ältere Schülerinnen und Schüler. Sie können sich, genauso wie Lehr- und Schulpersonal, zu einem PCR-Gurgeltest anmelden.

Schülerinnen und Schüler dürfen ab Montag für den Unterricht wieder in die Schule gehen. Zusätzlich zu den regelmäßigen „Nasenbohrer“-Antigen-Schnelltests sollen PCR-Gurgeltests Sicherheit vor einer CoV-Infektion liefern. Die Tests sind freiwillig, anmelden können sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal online. Vorerst gibt es die Möglichkeit nur für Mittelschulen und Polytechnische Schulen – mehr dazu in Anmeldung für PCR-Gurgeltests gestartet (noe.ORF.at; 23.04.2021).

Aussagekräftigere Antigen-Tests

Bis alle durchgetestet sind, wird es laut Bildungsdirektion wegen der Logistik wohl ein bis zwei Wochen dauern. Die bisherigen „Nasenbohrer“-Antigen-Tests werden durch eine verbesserte Version ersetzt, die Ergebnisse sollen valider sein als bei den bisherigen Testkits. In der Anwendung unterscheiden sie sich nur durch einen Schritt. Das Teststäbchen wird nach dem Nasenabstrich in ein Röhrchen gesteckt und nicht, wie bisher, in eine Testkarte.

Zudem besteht weiterhin Maskenpflicht, so Bildungsdirektor Johann Heuras: „Die wichtigsten Maßnahmen sind, neben den bekannten und bereits zur Normalität gehörenden Hygienemaßnahmen, das Tragen von Mund-Nasen-Schutz bzw. von FFP2-Masken sowie regelmäßige Testungen und ein Schichtbetrieb in Unter- und Oberstufe und nun auch die PCR-Tests.“

Kein Schichtbetrieb bei kleinen Klassen

In die Volksschulen und Sonderschulen (1. bis 4. Klasse) werden alle Schülerinnen und Schüler zurückkehren. In den Mittelschulen, Gymnasien und berufsbildenden höheren Schulen wird es wieder Schichtbetrieb mit verschiedenen Gruppen geben – jeweils die Hälfte der Klasse in Präsenz und die andere Hälfte im Distance-Learning zu Hause. Am Freitag befinden sich alle Schüler und Schülerinnen im Distance-Learning.

Ausgenommen vom Schichtbetrieb sind Klassen mit weniger als 18 Schülern. Diese Klassen dürfen vollständig in die Schule kommen, sofern die Hygienemaßnahmen lückenlos eingehalten werden. Durch die Schulautonomie dürfen auch die Abschlussklassen und alle vierten Klassen der AHS-Unterstufen, Mittelschulen und Sonderschulen sowie Polytechnischen Schulen vom Schichtbetrieb abweichen und im Präsenzunterricht vollständig anwesend sein. Ab 17. Mai sollen dann österreichweit wieder alle Klassen ohne Gruppenteilung unterrichtet werden dürfen.

Maturanten sollen Sozialkontakte reduzieren

Anlässlich der bevorstehenden Matura – sie beginnt am 20. Mai – appellierte ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann an die Schülerinnen und Schüler, die Sozialkontakte zu minimieren. In der ersten Woche der schriftlichen Prüfungen findet der Ergänzungsunterricht im Distance-Learning statt. Absolventen werden gebeten, zur Matura – nach Möglichkeit – ein Zertifikat über einen negativen CoV-Test mitzubringen. Schülerinnen und Schüler, die „falsch positiv“ sind oder als K1-Fälle geführt werden, werden nicht automatisch zum Nebentermin antreten müssen. Für sie soll es im Rahmen des Haupttermins eine Lösung geben, sie können je nach Schulgegebenheiten die Matura etwa einzeln in einem Raum unter Aufsicht schreiben.