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Neuer Trainer soll Admira vor Abstieg retten

Die Admira hat am Montag überraschend Trainer Damir Buric freigestellt. Wie der Vorletzte der Fußball-Bundesliga bekannt gab, wird Klaus Schmid die Mannschaft in den ausstehenden fünf Runden bis Saisonende betreuen.

„Nach der Analyse der letzten Wochen ist die Vereinsführung zu dem Entschluss gekommen, der Mannschaft für die entscheidende Phase der Meisterschaft einen neuen Impuls zu geben", begründet der Geschäftsführer Sport, Franz Wohlfahrt, die Trennung. Buric war im September des Vorjahres als Nachfolger von Zvonimir Soldo als Trainer zur Admira zurückgekehrt. Der Kroate war zuvor schon 2017 für die Maria Enzersdorfer tätig gewesen.

Unter seiner zweiten Amtszeit im Süden Wiens holte die Mannschaft in 25 Bundesliga-Spielen fünf Siege bei fünf Remis und 15 Niederlagen. Wohlfahrt dankte Buric für seine Arbeit: „Damir hat den Verein einer schweren Phase übernommen und die Mannschaft extrem weiterentwickelt und Strukturen geschaffen“, hielt er fest.

MARIA ENZERSDORF,AUSTRIA,03.NOV.19 – SOCCER – tipico Bundesliga, FC Admira Wacker Moedling vs TSV Hartberg. Image shows head coach Klaus Schmidt (Admira).  Photo: GEPA pictures/ Christian Ort
GEPA pictures/ Christian Ort
Klaus Schmidt stand bereits vor eineinhalb Jahren als Admira-Trainer an der Seitenlinie

Kampf um Klassenerhalt

Schmidt war bei der Admira bereits von September 2019 bis Februar 2020 als Chefcoach und führte den Verein damals vom letzten Tabellenplatz weg. Der 53-Jährige musste jedoch nur wenige Monate später wieder gehen. Der damalige Sportchef Felix Magath soll bei seiner Ablöse die treibende Kraft gewesen sein. Der Deutsche ist seit Ende März nicht mehr für die Admira tätig.

Klaus Schmidt zum Admira-Comeback: „Ich bin vor 14 Monaten mit Tränen in den Augen aus der Admira-Kabine gegangen. Jetzt bin ich von einem bösen Traum aufgewacht und habe keine Sekunde gezögert, das Angebot der Admira zu einer Rückkehr auf den Trainerposten anzunehmen.“

„Wir freuen uns sehr, Klaus Schmidt wieder zurück an Bord zu haben. Klaus kennt den Verein, ist bei den Spielern angesehen und respektiert“, freut sich Wohlfahrt über das Widersehen. Zudem sei es Schmidt schon einmal gelungen, "den Verein aus einer schwierigen Situation zu führen.“ Die Admira kämpft fünf Runden vor Schluss als aktuell Tabellenneunter – zwei Punkte vor dem SKN St. Pölten – um den Klassenerhalt.

Schmidt: „Will das Funkeln in den Augen sehen“

Schmidt leitet das erste Training nach seiner Rückkehr zur Admira am Montagnachmittag. Sein erstes Spiel nach dem „Comeback“ bei den Südstädtern wird das Auswärtsspiel bei der Wiener Austria am Dienstagabend werden. Schmidt hofft auf Begeisterung der Spieler: „Impulse sind Punkte. Wir müssen Korn um Korn sammeln und dann werden wir sehen, was am Ende raus kommt.“

Die Admira will er aus dem Abstiegskampf hinausholen: „Mein Team muss die Gier haben, Spiele zu gewinnen. Wenn wir am Dienstag bei der Austria auf den Platz laufen, will ich bei jedem Einzelnen das Funkeln in den Augen sehen. Ich bin ja bei der Admira kein Unbekannter und ich hoffe, dass ich schnell den Draht zu allen finde und dass wir unten raus kommen.“