Impfzentrum Traisen Impfstoff Ärger Rotes Kreuz
ORF/Günther Harather
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Coronavirus

Traisen: Keine Impfung für 13 Angemeldete

Eine Panne im Impfzentrum in Traisen (Bezirk Lilienfeld) sorgte für Ärger. 13 Menschen hatten zwar einen Impftermin gebucht, allerdings gab es für sie Donnerstagabend keinen Impfstoff mehr. Beim Roten Kreuz, das das Impfzentrum betreibt, bedauert man den Vorfall.

„Ich bin eine Viertelstunde vor meinem Termin dort gewesen“, ärgert sich Helfried Kotzmann aus Freiland (Bezirk Lilienfeld). Doch als er sich beim Eingang des Impfzentrums anmelden will, heißt es plötzlich: „Jetzt ist kein Impfstoff mehr da, tut uns leid.“ So wie Kotzmann erging es Donnerstagabend auch zwölf weiteren Personen.

Beim Roten Kreuz Niederösterreich bestätigt man das Versehen am Freitag. Das Problem sei gewesen, dass man bei manchen Ampullen nur sechs statt bis zu sieben Impfdosen aufziehen habe können, schildert Sprecherin Sonja Kellner: „Ob das jetzt an der Menge im Fläschchen liegt oder ob nicht ideal aufgezogen wurde, das kann beides sein. Letztendlich haben uns 13 Spritzen gefehlt. Es ist aber definitiv niemand vorgezogen worden, der keinen Termin hatte.“

Keine Reservedosen für solche Fälle

Für solche Fälle gibt es jedoch auch keine Reserven. Wegen der bisher generellen Impfstoffknappheit bekommen die Impfzentren derzeit genau so viele Impfdosen, wie es Anmeldungen gibt, heißt es bei Notruf Niederösterreich. Laut Kellner ist das Problem bei mittlerweile tausenden von Impfungen „das erste Mal passiert“. Für die Zukunft gilt: „Wenn die Aufziehenden merken, es geht – aus welchen Gründen auch immer – zu wenig Impfstoff heraus, dann werden sie es frühzeitig melden.“

Mit den 13 Betroffenen wurden noch am Donnerstag Ersatztermine vereinbart. „Diese Termine werden auch definitiv halten“, versichert Kellner, denn die dafür notwendigen zusätzlichen Impfdosen seien mit der Impfkoordination bereits abgesprochen.