Wirtschaft

Paketdienst investiert 20 Millionen Euro

Paketdienste haben seit Beginn der Pandemie Hochkonjunktur. DPD Austria mit Sitz in Leopoldsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) baut nun um etwa 20 Millionen aus. Die Hälfte dieser Summe soll nach Niederösterreich fließen.

Einen Teil der Summe – elf Millionen Euro – will der Paketdienst DPD Austria mit Sitz in Leopoldsdorf in den Depotausbau und in die Erweiterung der Fördertechnik in acht Standorte investieren. Damit sollen stündlich 30.000 Pakete mehr sortiert werden können als bisher.

25 Prozent mehr Zustelltouren

Außerdem sollen die bereits bestehenden 1.800 Paketshops und -stationen auf 2.000 aufgestockt werden. Auch die Zahl der Zustelltouren soll erhöht werden. Konkret möchte man hier künftig ein Plus von 25 Prozent erreichen. Weiters sollen 50 neue Elektro-Fahrzeuge gekauft sowie mehrere Photovoltaik-Anlagen installiert werden. Von der 20 Millionen Euro hohen Investitionssumme werden rund zehn Millionen Euro in niederösterreichische Standorte investiert.

DPD-Standort in Leopoldsdorf
DPD Austria
Der DPD-Standort in Leopoldsdorf

Die Paketdienste zählen in Österreich zu den Gewinnern der Krise. Die Pandemie habe „die Paketlogistik in den Fokus der Wirtschaft gerückt“, wurde Rainer Schwarz, Geschäftsführer von DPD Austria, in einer Aussendung zitiert. Man begegne den „neuen und zusätzlichen Herausforderungen mit einer Investitionsoffensive“. Bereits in den vergangenen vier Jahren habe das Unternehmen etwa 40 Millionen Euro in die eigene Infrastruktur investiert.

„Ende des Wachstums nicht in Sicht“

Die gestiegene Nachfrage wird anhand der Zahl der transportierten Pakete deutlich. Alleine im ersten Quartal des Jahres nahm die Paketmenge bei DPD Austria laut Schwarz um 34 Prozent zu „und ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht“. 2020, im ersten Jahr der Krise, stellte DPD Austria mehr als 57 Millionen Pakete zu, fünf Millionen Pakete mehr als 2019 – mehr dazu in Nachfrage im Paketgeschäft weiter hoch (noe.ORF.at; 16.1.2021).