Im Finale gegen Deutschland verlor das Damenteam nach hartem Kampf mit 1:2. Im entscheidenden „Golden Match“ kassierten Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig gegen Sarah Schneider/Svenja Müller eine 1:2-Niederlage. Zuvor besiegten Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig vom Badener Beachvolleyballverein Leonie Körtzinger/Sarah Schneider 2:0 (19,20), die Leobersdorferinnen (Bezirk Baden) Nadine und Teresa Strauss aber unterlagen im zweiten Match gegen Laura Ludwig/Svenja Müller 0:2 (-13,-13).
Die Herren belegten in Baden Rang vier. Im Duell um Rang drei gab es eine 1:2-Niederlage gegen Belgien, wobei das Auftaktmatch w.o. gegeben werden musste. Martin Ermacora verletzte sich am Sprunggelenk. In Innsbruck wurde ein Seitenbandriss diagnostiziert. Eine Magnetresonanzuntersuchung soll noch mehr Klarheit bringen. Ein Antreten in Baden war freilich nicht mehr möglich.
Entscheidung für Olympia fällt in Den Haag
So stand es bei den Herren 0:1, Robin Seidl und Philipp Waller glichen aber mit einem 2:0 (14,22)-Erfolg gegen Dries Koekelkoren/Tom van Walle aus. Nach einer rund zweistündigen Pause trafen diese beiden Teams im „Golden Match“ erneut aufeinander, diesmal setzten sich aber die Belgier 2:0 (19,24) durch. „Es war kein schlechtes Spiel. Aber es ist immer schade, daheim zu verlieren“, sagte Seidl. Der Sieg im Herrenbewerb ging an die Schweiz, der zweite Platz an das Team aus Polen.
Beide österreichischen Teams wahrten damit die Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio. Dafür war in Baden ein Top-Fünf-Platz nötig. Seidl/Waller wollen nun in Den Haag das Olympia-Ticket finalisieren. Dort fällt die finale Entscheidung vom 23. bis 26. Juni. 16 Länder-Teams spielen um einen Olympia-Startplatz.
„Man muss am Ende ganz oben stehen, aber wir haben schon alle geschlagen“, fügte Seidl an. „Es sind sieben Spiele bis zur Goldenen.“ Auf der World Tour in Sotschi und Ostrava gilt es, sich weiter für eine Nominierung zu empfehlen. Bei Ermacora muss abgewartet werden, Sotschi kommt mit der Verletzung sicher zu früh. Und für Clemens Doppler/Alexander Horst wird es auch eng, sie konnten wegen einer Erkrankung am Turnier in Baden gar nicht teilnehmen.