Die Schule wird in einer Hanglage errichtet und ist daher vom Architektenteam als abgetrepptes Gebäude geplant worden. Im untersten Geschoß sind neben der Aula ein Turnsaal samt Garderobe, Gymnastik- und Geräteraum, drei Räume für bildnerische Erziehung und Sonderunterrichtsräume für die naturwissenschaftlichen Fächer vorgesehen.
Auf der zweiten Ebene befindet sich der Haupteingang. Neben Direktion und Verwaltung sollen hier auch die Schulbibliothek, ein Mehrzweckraum, ein Musiksaal, ein Aufenthaltsraum, mehrere Gruppenräume, Aufenthaltszonen und die Schulküche Platz finden. In den beiden obersten Geschoßen werden die Stammklassen angesiedelt sein.
Offene Lernzonen und Freibereiche
Durch die stufenartig zurückversetzte Bauweise entstehen in jeder Ebene vorgelagerte Terrassen, auf denen die Schülerinnen und Schüler die Pausen verbringen können und „die mit einer Aussicht ins Grüne punkten“, heißt es in einer Aussendung vom Montag. Die Dachflächen sollen begrünt werden. Vor dem Schulgebäude ist außerdem ein Sportplatz geplant, der gleichzeitig die Überdachung für die darunterliegenden Pkw-Stellplätze ist.
Mit dem Spatenstich am Montag ist der offizielle Startschuss für die Bauarbeiten gefallen. „Wir investieren hier 30 Millionen Euro, das ist viel Geld, doch für diese Art der Investition habe ich hohe Sympathie“, sagte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) bei dem gemeinsamen Termin mit Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP), Bildungsdirektor Johann Heuras und Bürgermeister Johann Novomestsky von der ÖVP-nahen Liste Novomestsky. „Das neue Gebäude spiegelt die Schwerpunkte der Schule wider“, so Direktorin Karina Bruckner.
Die Fertigstellung des neuen Wienerwaldgymnasiums ist Ende 2022 geplant. Auf 8.500 Quadratmetern Fläche sollen künftig die Schülerinnen und Schüler einer bereits bestehenden Außenstelle des BG/BRG Purkersdorf unterrichtet werden, die im laufenden Schuljahr 33 Klassen mit 775 Schülerinnen und Schülern sowie 67 Lehrkräfte umfasst. Neben Schwerpunkten in den Bereichen Naturwissenschaften, Kunst und IT gibt es mit dem Oberstufenrealgymnasium für Pferdewirtschaft ein „für Österreich einzigartiges Ausbildungsangebot“, heißt es in der Aussendung.