An 318 Stellen in Niederösterreich sind die Plakate ab der zweiten Mai-Hälfte zu sehen. Auf den beiden Plakatsujets werden die Themen Biodiversität und Wildtiergesundheit visualisiert. Eine weitere Kampagne ist im Herbst geplant.
Viele Menschen würden über die Leistungen der Jägerinnen und Jäger abseits von Klischees nur wenig wissen. „Deswegen wollen wir Aufmerksamkeit schaffen und zeigen, dass wir neben Land- und Forstwirtinnen und -wirten ein ganz wichtiger Teil der Gestaltung der Landschaft, der Fauna und Flora und der Tierwelt dieses Landes sind“, so Niederösterreichs Landesjägermeister Josef Pröll am Samstag, dem Tag der Jagd.
Die Generalsekretärin des Niederösterreichischen Jagdverbands, Sylvia Scherhaufer, verweist dazu auf die Wildökolandaktion, im Zuge derer seit 1967 insgesamt 3,65 Millionen Bäume und Sträucher gepflanzt wurden. „Damit könnte man die Strecke Wien – Athen auspflanzen“, sagt Scherhaufer.
Wilduntersuchungen bei Seuchenverdacht
Eine weitere wichtige Aufgabe sei die Gesunderhaltung der Wildtierbestände. „Die Jägerinnen und Jäger untersuchen Fallwild, sie erlegen auch Wild, das krank ist und seuchenverdächtig. Es wird dann an das FIWI (Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Anm.) eingesandt und untersucht“ so Scherhaufer.
Einerseits werde damit die gesunde Entwicklung der Wildtierbestände in Österreich beobachtet und andererseits werden bei der Häufung bestimmter Krankheiten Empfehlungen ausgesprochen, um das Risiko einer Ansteckung von Menschen und Vierbeinern zu minimieren.