Aufschlagen wie Roger Federer, kämpfen wie Rafael Nadal und jubeln wie Dominic Thiem – davon träumen Tennis-Talente in aller Welt. Bis Samstag wollen einige von ihnen bei der Spring Bowl in Tribuswinkel zeigen, was sie können. Auf dem schwierigen Weg bis ganz nach oben ist das traditionelle Jugend-Tennisturnier eine wichtige Etappe.
Sprungbrett für große Karriere
Im vergangenen Jahr musste das Turnier coronavirus-bedingt abgesagt werden. Organisator Raimund Stefanits ist froh, dass es heuer wieder stattfinden kann. „Für die jungen Spielerinnen und Spieler ist dieses Turnier ein Gradmesser. Wir haben viele aus den Top-100 der Jugend-Weltrangliste am Start. Ich glaube, da gibt es einige, die in den nächsten Jahren für Aufsehen sorgen werden.“
Tennis-Talente schlagen bei Spring Bowl in Tribuswinkel auf
Ein Sieg bei der Spring Bowl kann der Anfang einer großen Karriere sein. Beispiele gibt es genug. Alexander Antonitsch trug sich 1984 in die Siegerliste ein, Gilbert Schaller 1986 und Stefan Koubek 1994. Alle drei wurden später erfolgreiche Profis in den Top-100 der Weltrangliste und führten Österreich zu wichtigen Siegen im Davis Cup.
Marko Andrejic: Trainingspartner von Dominic Thiem
„Dieses Turnier hat es schon gegeben als ich noch jung war“, erzählt die ehemalige Nummer 63 der Welt, Markus Hipfl. Auch ihm gelang es 1996 die Spring Bowl für sich zu entscheiden. „Wenn ich jetzt nach vielen Jahren hier her komme und die Zeitschrift aufschlage und ich sehe mein Foto wieder, das macht einen natürlich immer stolz.“
Durchaus möglich, dass man auch das Siegerfoto von Marko Andrejic eines Tages in der Zeitschrift bewundern können wird. Der 18-Jährige aus Günselsdorf (Bezirk Baden) ist regierender österreichischer U18-Freiluftmeister und gehört zu den vielversprechendsten Zukunftshoffnungen im rot-weiß-roten Tennis. Sein großes Vorbild ist Dominic Thiem – und das ist kein Zufall.
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„Ich trainiere ab und zu mit ihm“, so die Nummer 56 der Jugend-Weltrangliste. „Sein Vater ist mein Trainer. Ich war gemeinsam mit Dominic in Australien und habe sehr viel von ihm gelernt. Ich werde mein Bestes geben, dass ich einmal so erfolgreich werde wie er.“
Alexandra Zimmer: 14-jährige U18-Meisterin
Was Österreichs Tennis schon seit einiger Zeit fehlt, ist eine Weltklasse-Spielerin bei den Damen. Alexandra Zimmer könnte diese Durststrecke eines Tages beenden. Die 14-Jährige aus Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) ist bereits österreichische U18-Freiluftmeisterin. Ihre größte Waffe? „Meine Rückhand“, antwortet sie selbstbewusst. „Mit der kann ich viel Druck machen. Das ist mein stärkster Schlag.“
Neben Alexandra Zimmer und Marko Andrejic haben sich noch zwei weitere Talente aus Niederösterreich für den Hauptbewerb qualifiziert: Die 16-jährige Liel Marlies Rothensteiner aus Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) sowie der 17-jährige Gregor Hausberger aus Amstetten. Auch sie wollen bei der Spring Bowl ihr großes Talent unter Beweis stellen und den ersten Schritt zu einer erfolgreichen Karriere machen.