Flughafen Wien Schwechat
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Flughafen: CoV-Kontrollen nur noch stichprobenartig

Gedränge und Warteschlangen hat es wegen der CoV-Kontrollen am Pfingstwochenende auf dem Flughafen gegeben. Künftig kann die Behörde – je nach Herkunftsland – nur noch stichprobenartig kontrollieren, ob Reisende geimpft, genesen oder getestet sind.

Wie der „Kurier“ berichtet, wurden die Mindestabstände am Pfingstwochenende offenbar wegen der steigenden Passagierzahlen zumindest phasenweise nicht eingehalten. Flughafensprecher Peter Kleemann bestätigte am Mittwoch gegenüber noe.ORF.at, dass es am Pfingstwochenende zu einem Gedränge gekommen sei.

Der Grund: Jeder Passagier muss bei der Einreise getestet, genesen oder geimpft sein – und das auch nachweisen. Bei den Kontrollen kam es Kleemann zufolge dann zu Warteschlangen, wenn mehrere Flugzeuge gleichzeitig landeten. Ein Dauerzustand sei das aber nicht, wird betont.

Der Sprecher verglich die Situation mit ähnlichem Gedränge zu Stoßzeiten in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen oder U-Bahnen. Die Lösung zur Vermeidung solcher Situationen auf dem Flughafen liege Kleemann zufolge in der ehestmöglichen Einführung eines international gültigen „Grünen Passes“.

Behörde erhält Liste mit „Risikoländern“

Das Gesundheitsministerium reagierte am Mittwoch mit einem neuen Erlass, der ab sofort gültig ist. Das bedeutet, dass die zuständige Behörde, in diesem Fall die Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha, nun die Möglichkeit hat, auf dem Flughafen nur noch stichprobenartige Kontrollen durchzuführen, wenn es zu Staus kommt.

Dazu erhält die Behörde wöchentlich eine aktualisierte Liste mit Nationen, die als Risikoländer eingestuft sind. Derzeit betrifft das etwa Indien. Fluggäste aus Risikoländern müssen nach wie vor vollständig überprüft werden – bei Ländern, die nicht auf der Liste angeführt sind, reichen aber nun Stichprobenkontrollen, beispielsweise bei Passagieren, die aus Deutschland einreisen möchten.