22,3 Prozent leiden mental. Fast 30 Prozent bewegen sich weniger und jeder Zehnte ernährt sich ungesünder als vor der Pandemie. Zu diesen Ergebnissen kam die jüngste Umfrage der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH. 1.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher nahmen an der Umfrage teil. Das zeige, wie wichtig der Bevölkerung ihre Gesundheit sei, sagte der zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) bei der Präsentation der Ergebnisse am Mittwoch.
Gefragt wurde auch nach den Störfaktoren für einen gesunden Lebensstil. An erster Stelle stand dabei die mangelnde Disziplin, fast 42 Prozent gaben an, dass der „innere Schweinehund“ zu stark sei. Auch das Widerstehen von Süßigkeiten (39,3 Prozent) und der Kampf mit dem eigenen Gewicht (34,3 Prozent) zählen zu den größten Störfaktoren.
Home Office hat positive Auswirkungen
Durchwegs positiv beschrieben die Befragten ihre Erfahrungen mit dem durch die Pandemie verstärkten Arbeiten im Home Office. Knapp jeder Zweite stellte positive Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden und die Ernährung fest. Immerhin ein Drittel sah in der Flexibilisierung der Arbeitszeit auch Vorteile hinsichtlich Bewegung und körperlichen Aktivität.
Mit Hilfe der Umfrageergebnisse sollen in den kommenden eineinhalb Jahren drei Schwerpunkte gesetzt werden. „Die persönlich wichtigsten Gesundheitsaspekte für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind geistige Entspannung, ausreichend Bewegung und bewusste Ernährung“, erklärte Sabine Benczur-Juris, stellvertretende Geschäftsführerin der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH.
„Im zweiten Halbjahr 2021 setzen wir einen Mental-Schwerpunkt“, meinte Eichtinger. Bis Ende nächsten Jahres möchte man auch bei den Schwerpunkten Ernährung und Bewegung aktiv werden. „Unser Ziel ist es, dass unsere Landsleute mehr Lebensjahre in Gesundheit verbringen können“, so der Landesrat. Dabei würden insbesondere Resilienz, Motivation, Lebensfreude sowie die Stärkung des seelischen und körperlichen Immunsystems eine zentrale Rolle spielen.