Paul Mittermaier, Surf Board Garage
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„Menschen im Blickpunkt“

Der Traum vom eigenen Surfbrett

Paul Mittermeier aus Tulln an der Donau lebt seinen Traum. Vor etwas mehr als sechs Jahren hat ihn die Leidenschaft für den Surfsport gepackt und ihn dazu veranlasst, seinen Job zu kündigen und in seiner Garage eigene Surfboards zu bauen.

Auf den ersten Blick deutet am Grundstück von Paul Mittermeier nichts darauf hin, dass sich hier Niederösterreichs einzige Surf Garage befindet. Sein Einfamilienhaus fügt sich nahtlos ins Landschaftsbild ein. Betritt man seine Garage, spürt man dann sogleich eine besondere Atmosphäre. Die Wände sind gespickt mit Fotos von Surfern und Wellen, Boards lehnen säuberlich aufgereiht an der Wand, und es riecht nach Epoxidharz.

„Vor sechs Jahren war ich das erste Mal auf Fuerteventura surfen. Das war der erste Sport, der mich von Beginn an in seinen Bann gezogen hat. Ich bin dann immer wieder hingefahren, bis sowohl mein Geld als auch mein Urlaub aufgebraucht waren. Dann bin ich zu Hause gesessen und habe mir gedacht, ich könnte mir ein eigenes Surfboard bauen“, schmunzelt Paul Mittermeier.

Paul Mittermaier, Surf Board Garage
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Paul Mittermeier in seiner Garage in Tulln an der Donau

„Wenn ich es jetzt nicht mache, werde ich es nie wissen“

Es kostete viele Monate Recherche und harte Arbeit, bis er sein erstes Board in Händen halten und auch surfen konnte. Das Gefühl, das erste Mal mit dem eigenen Brett auf dem Wasser zu sein, werde er nie mehr vergessen.

„Meiner Leidenschaft nachzugehen mit etwas, das ich selber gebaut habe, ist etwas Einzigartiges“, gerät der „Shaper“ ins Schwärmen. Durch Freunde und Bekannte wurden seine Boards immer beliebter und bekannter. Mittlerweile ist er in seiner Produktion schon gut ausgelastet.

Paul Mittermaier, Surf Board Garage
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Mittermeier beim Schleifen eines Rohlings

Die Entscheidung, alles auf eine Karte zu setzen, machte sich für ihn bezahlt. „Ohne die Unterstützung meiner Familie wäre das alles nicht möglich gewesen. Am Anfang gab es schon auch skeptische Stimmen, als ich meinen Job gekündigt habe. Ich dachte mir: ‚Wenn ich es jetzt nicht mache, werde ich nie erfahren, ob es denn geklappt hätte.‘ Dementsprechend bin ich mit viel Leidenschaft und Engagement an die Sache herangegangen“, erzählt der Jungunternehmer.

Jedes Board ist ein Unikat und wird individuell auf den Surfer oder die Surferin angepasst. Getestet werden die Bretter meistens vor der Haustüre auf der Donau. Dennoch zieht es Paul Mittermeier immer wieder ans Meer. „Es ist cool, vor der Haustüre surfen zu können, aber ich verspüre schon einen großen Drang, auch regelmäßig ans Meer zu kommen.“ Wer liebt, was er tut, braucht keinen Tag mehr zu arbeiten. Ein Grundsatz, den Mittermeier verkörpert. Und der einen großen Anteil an der besonderen Atmosphäre in seiner Garage hat.