„Die niedrige Zahl an Neuinfektionen als auch der Impffortschritt machen es möglich, weitere Öffnungsschritt durchzuführen“, erklärte Mikl-Leitner am Freitag gegenüber noe.ORF.at, „das ist natürlich eine große Freude, weil wir in den letzten Monaten sehr eingeschränkt waren und auf sehr viel verzichten mussten“. Die Öffnungsschritte sollen nun in zwei Etappen kommen – mehr dazu in Lockerungen bei Handel, Treffen, Abstand (news.ORF.at; 28.5.2021).
Ab 10. Juni dürfen drinnen und draußen mehr Leute zusammenkommen. Die Sperrstunde wird von 22.00 auf 24.00 Uhr verlegt, die Abstandsregeln werden auf einen Meter reduziert. Lockerungen gibt es auch im Handel und Freizeitbereich, wo es künftig nur noch zehn statt 20 Quadratmeter pro Person braucht. Im Freien fällt zudem die Maskenpflicht, diese gilt derzeit dort, wo die Abstandregeln nicht eingehalten werden können.
Mikl-Leitner: „Kultur wieder an allen Ecken und Enden“
Weitere Lockerungen wurden für Anfang Juli angekündigt, so sollen wieder Hochzeiten und große Feste stattfinden dürfen. Zudem soll „endlich wieder einmal das Vereinsleben stattfinden können“, freute sich Mikl-Leitner, denn ab Juli können etwa Chor- und Musikproben wie gewohnt stattfinden. „Das heißt, es kann Kunst und Kultur wieder an allen Ecken und Enden Niederösterreichs erlebt werden, und wir sehen einem wunderbaren Sommer entgegen.“
Zwar werde es aufgrund der Lockerungen zu einem Anstieg an Infektionen kommen, ist sich Mikl-Leitner bewusst, „aber das ist bewältigbar. Das heißt, wir werden kleine Cluster vorfinden und dann gilt es, ganz konkrete, regionale Maßnahmen zu setzen.“ Die Virologen und Wissenschaftler würden jedenfalls ein „sehr gutes Bild“ zeichnen, „dass wir sehr hoffnungsfroh im August durchstarten können“.
Erholung der Wirtschaft
Gastronomie, Hotellerie und Freizeitbetriebe durften nach einem fast siebenmonatigen Lockdown erst vor gut einer Woche wieder öffnen. „Dass nach so kurzer Zeit nun weitere Lockerungen bekanntgegeben werden zeigt, wie gut die Betriebe vorbereitet sind. Sicherheit steht bei allen an oberster Stelle", freute sich der Präsidenten der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Wolfgang Ecker. Laut den Betrieben würde die „3G“-Regel derzeit eingehalten.
Die ausgedehnte Sperrstunde, gelockerte Abstandsvorgaben und eine erweiterte Gruppengröße in den Innenbereichen „erleichtern natürlich den Unternehmerinnen und Unternehmern die Arbeit und ermöglichen mehr Menschen in der Bevölkerung, die Vielfalt der blau-gelben Betriebe wieder auszukosten“. Wichtig sei allerdings, die Regeln weiterhin konsequent einzuhalten, betonte Ecker: „Lockerungen dort, wo es möglich ist, Sicherheitsmaßnahmen da, wo sie nötig sind.“