Es war das stärkste Starterfeld, das es in der St. Pöltner Triathlon-Geschichte jemals gab und es wurde dominiert von Frederic Funk. Er übernimmt auf der Radstrecke die Führung und bringt diese dann auch ins Ziel. Er gewinnt in einer Zeit von knapp unter drei Stunden und 45 Minuten. „Heute hab ich wirklich von Anfang an alles gegeben, wirklich draufgedrückt ohne taktische Spielchen. Dass sich das so auszahlt, das habe ich nicht erwartet.“ Ihm folgen auf Platz zwei und drei ebenfalls Sportler aus Deutschland.
Bester Österreicher wird der Tiroler Thomas Steger auf Platz fünf. Lokalmatador Michael Weiss belegt Platz 27. Der Gumpoldskirchner (Bezirk Mödling) war mit seiner Leistung nicht zufrieden: „Es ist natürlich schwierig mit so etwas umzugehen. Ich bin natürlich ein Top-Ten-, Top-Fünf-, Top-Drei-Kandidat, aber ich hänge irgendwie noch immer im Corona-Loch.“
Weltmeisterin Haug holt sich Sieg im Damen-Bewerb
Bei den Damen gewinnt Weltmeisterin Anne Haug aus Deutschland. Sie fängt knapp vor dem Ziel noch die Langzeitführende Imogen Simmonds aus der Schweiz ab. Für Haug war es der erste Wettbewerb nach ihrer überstandenen CoV-Erkrankung: „Es lohnt sich immer zu kämpfen und Vollgas zu geben. Dann kann man auch im Ziel sagen, dass man alles gegeben hat und wenn es dann für ganz oben reicht – umso schöner. Wenn nicht, dann war es halt so, dann waren andere besser.“ Die Österreicherinnen schaffen es nicht in die Top-Ten. Die Kärnterin Gabriele Obmann wird als beste Österreicherin Elfte.
Eindrücke von der Triathlon Challenge St. Pölten
Etwa 1.700 Sportlerinnen und Sportler aus 33 Nationen waren am Sonntag beim Triathlon in St. Pölten am Start. Der Bewerb zählte heuer erstmals zur Challenge-Serie und war trotz Coronavirus-Pandemie ein Schaulaufen der Weltelite. Der Wettbewerb startete mit Schwimmen in den Viehofner Seen, das Radfahren führte durch das Weltkulturerbe Wachau und die Laufstrecke verlief entlang der Traisen und durch die St. Pöltner Innenstadt.