Im Nahverkehr erhalten laut Auskunft der ÖBB etwa 100 Doppelstockwagen ein Upgrade auf das Niveau von Cityjet-Zügen. Die Fahrgäste würden die neuen Garnituren nicht nur anhand der moderneren Innen- und Außengestaltung, sondern auch aufgrund ihrer technischen Verbesserungen und des höheren Komforts während der Fahrt erkennen, heißt es vonseiten der ÖBB.
WLAN an Bord gehört bei den neuen Zügen ebenso zur Grundausstattung wie ein Mehrzweckbereich mit zusätzlichem Platz für Fahrräder, Gepäck und Kinderwägen. Neu ist auch eine Ruhezone im Obergeschoß des Steuerwagens, die es im übrigen Nah- und Regionalverkehr nicht gibt. Außerdem wurden die Sitze neu bezogen, die Fußböden und Treppen saniert sowie die Toiletten modernisiert.
Weitere Modernisierung der Flotte bis 2023 geplant
Laut Michaela Huber, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG, investieren die ÖBB laufend in die Modernisierung der Züge. Damit will das Unternehmen noch größere Anreize setzen, um auf die Bahn umzusteigen. Die Nahverkehrsflotte bilde „das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in Österreich“. Durch die Modernisierung der Flotte könne man „den Fahrgästen ein modernes und qualitativ hochwertiges Reisen anbieten“, so Huber.

Unterstützung gibt es auch vom Land Niederösterreich, sagt Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP): „Gemeinsam arbeiten wir daran, allen Bahnreisenden ein möglichst optimales Angebot im Nahverkehr anbieten zu können. Dazu zählen gute Verbindungen genauso wie qualitativ hochwertiges Wagenmaterial."
Etwa ein Drittel der komplett erneuerten Doppelstockwagen ist bereits im Einsatz. Sieben neue, moderne Garnituren – eine Garnitur besteht aus drei bis fünf Wagen – sind auf der Franz-Josefs-Bahn unterwegs, eine auf der Stammstrecke in Wien. Für dieses Jahr sind weitere vier Garnituren für die Strecke Retz-Payerbach geplant. Die Modernisierungsmaßnahmen sollen bis 2023 abgeschlossen sein.