Im Labor werden zum Nachweis einer Infektion Abstriche aus dem Nasen-Rachen-Raum auf das Sars-CoV-2-Virus getestet.
APA/dpa/Oliver Berg
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Coronavirus

Brasilianische Mutation nachgewiesen

In Ostösterreich ist die brasilianische CoV-Mutation aufgetaucht. Mit der nunmehr auch Gamma genannten Variante P.1 infiziert hatte sich eine 66-Jährige Wienerin. Sie war in Niederösterreich in Absonderung. Die Frau ist inzwischen wieder genesen.

Nach Angaben aus dem Büro von Niederösterreichs Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) vom Montag erkrankte eine 66-Jährige, deren Hauptwohnsitz in Wien liegt. Zugerechnet wird der Fall laut einem Sprecher daher der Bundeshauptstadt.

Die mittlerweile bereits genesene Frau sei allerdings in Niederösterreich – am Wohnort ihrer Eltern – in Absonderung gewesen. Zuvor hatte sich die 66-Jährige im Ausland aufgehalten. Zuletzt wurde in Niederösterreich Anfang Mai die indische Variante bei einem Coronavirus-Fall überprüft. Schließlich gab es Entwarnung, die Probe sei fertig sequenziert, es handle sich um „keine besorgniserregende Variante“, teilte das Büro der Gesundheitslandesrätin mit.

Niedrigster Wert seit Herbst

Trotz der Lockerungen der Coronavirus-bedingten Schutzmaßnahmen entspannt sich die Situation in Niederösterreich weiterhin. Derzeit sind im Land noch gut 1.600 Menschen infiziert, das entspricht dem niedrigsten Wert seit vergangenem Herbst. Seit Sonntag wurden 37 neue Fälle gemeldet, 63 wurden seither aber gesund. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit auf 24,0.

Mittlerweile gibt es aber in jedem Bezirk wieder CoV-Fälle, nachdem der Bezirk Waidhofen an der Thaya über das Wochenende zwei Tage lang eine Inzidenz von null aufwies. Am Montag lag der Wert bei 3,9. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz gibt es derzeit im Bezirk Horn (3,2), einstellig ist sie auch in den Bezirken Korneuburg (9,9), Mödling (4,2) und Scheibbs (9,7) sowie in den Statutarstädten Waidhofen an der Ybbs (8,9) und Wiener Neustadt (8,7).