Wohnmobil im Wald
Pixabay / Siggy Nowak
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Chronik

Wildcampen kann teuer werden

Die CoV-Pandemie hat im Vorjahr für einen regelrechten Boom bei Wohnmobilen gesorgt. Viele werden wohl auch heuer im Sommer damit unterwegs sein. Wer keinen Campingplatz anfährt, riskiert in Niederösterreich allerdings saftige Strafen.

Das Auf- und Abstellen von Wohnwägen, Wohnmobilen oder mobilen Heimen im Grünland außerhalb von genehmigten Campingplätzen ist verboten – so steht es im Niederösterreichischen Naturschutzgesetz. Ob Wildcampen erlaubt ist oder nicht, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. In Niederösterreich ist die Gesetzeslage streng und eindeutig.

Wer sich nicht daran hält riskiert eine Verwaltungsstrafe von bis zu 14.500 Euro, warnt jetzt die Wirtschaftskammer Niederösterreich – nicht zuletzt wohl auch aus eigenem Interesse, verweist sie doch gleichzeitig auf die knapp 50 Campingplätze im Land. Hier könne man sich sicher sein, dass „alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden“, so Karl Heinz Kaiser, Branchensprecher der Campingplatzbetreiber.

Mit dem eigenen Wohnmobil zu verreisen erfreut sich jedenfalls immer größerer Beliebtheit. Knapp 34.000 Wohnmobile sind laut Zahlen der Statistik Austria derzeit in Österreich unterwegs. Alleine im Vorjahr stieg die Zahl um knapp neun Prozent an. Heuer wurde bereits ein Plus von knapp vier Prozent verzeichnet. Der Trend dürfte also anhalten.