Mikl-Leitner und Kogler
ORF / Rohrhofer
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Politik

Kogler: Viel Zuversicht bei Arbeitsgespräch

Zufrieden mit den bisherigen Lockerungen in den Bereichen Sport und Kultur zeigt sich am Montag Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bei einem Arbeitsgespräch in Niederösterreich. Besucht wurde unter anderem die ehemalige Synagoge in St. Pölten.

„Hätten wir keine weiteren Mutationen, würde diese Art von Pandemie wahrscheinlich als überwunden gelten dürfen – jedenfalls in Europa mit den fertig Geimpften im Sommer“, zeigte sich der Vizekanzler am Montag zuversichtlich. Worauf man schauen müsse seien aber eben die Mutationen. „Wir sehen es leider, leider in Großbritannien und wir brauchen eine sehr hohe Durchimpfungsrate und zwar zwei Impfungen, damit die Vollimmunisierung gegeben ist“, so Kogler.

Müssen „durchaus noch mehr“ gegen Antisemitismus tun

Beim Arbeitsgespräch des grünen Vizekanzlers mit mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ging es neben der Lockerungen auch um die Sanierung und künftige Nutzung der ehemaligen Synagoge in St. Pölten. Sie soll als geschichtliches Mahnmal dienen und bis 2024 öffentlich zugänglich gemacht werden – mehr dazu in Synagoge wird jüdisches Kulturzentrum (noe.ORF.at; 8.4.2021).

Synagoge St. Pölten
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Die ehemalige Synagoge in St. Pölten wird renoviert und zu einem jüdischen Kulturzentrum

„Es wäre verfehlt, nicht zu sagen, dass wir in vielen Ländern – Deutschland, Frankreich, Österreich – durchaus immer wach bleiben müssen und durchaus auch noch mehr gegen den Antisemitismus machen müssen“, so Kogler beim Besuch der Synagoge.

Besonders Schulklassen und Jugendlichen sollen die Möglichkeit bekommen, mehr über die jüdische Geschichte und das Zusammenleben mit der jüdischen Gemeinschaft zu lernen. Bund, Land und die Stadt teilen sich die Kosten für die Sanierung. „Ein gesellschaftspolitisches Zeichen, bei dem es um das Miteinander geht – egal, welcher Kultur oder Religion man angehört –, einfach Teil der Gesellschaft sein zu können“, betonte Mikl-Leitner.

Arbeitsbesuch Kogler
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Auch das Bundessportzentrum in der Südstadt wurde besucht

Besuch im Bundessportzentrum

Besucht wurden im Rahmen des Arbeitsgespräches auch das Bundessportzentrum in der Südstadt. Kogler traf dabei im Beisein von Helga Krismer, Landessprecherin der Grünen Niederösterreich, unter anderem die Hürdenläuferin Beate Schrott sowie Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger.

Ebenso das Museum Niederösterreich, das ja ebenfalls seit kurzem wieder Gäste empfangen darf, stand am Programm. Der Vizekanzler zeigte sich hier zuversichtlich, dass die geplanten Lockerungsschritte ab dem ersten Juli halten. Bis auf die Einhaltung der „3-G-Regel“ soll es dann in den Bereichen Sport und Kultur nahezu keine Einschränkungen mehr geben.