Chronik

Feuerwehr-Kassier veruntreute 120.000 Euro

Am Landesgericht Korneuburg ist am Dienstag ein früherer Kassier der Freiwilligen Feuerwehr Oberrußbach (Bezirk Korneuburg) zu zehn Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Er soll 120.000 Euro veruntreut haben.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, bei diversen Veranstaltungen wie Feuerwehrbällen und Kirtagen kleinere Geldbeträge abgezweigt zu haben. Insgesamt habe er so rund 120.000 Euro gestohlen, so der Vorwurf. Nachdem der Prozess am 5. November 2020 vertagt worden war, wurde der Mann nun am Dienstag zu zehn Monaten bedingter Haft verurteilt.

Außerdem muss der Beschuldigte insgesamt 50.000 Euro an die beiden Privatbeteiligten – darunter auch die Freiwillige Feuerwehr Oberrußbach – zahlen. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab, das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.

Veruntreuung auch bei Feuerwehr im Bezirk Krems

Ein ähnlicher Fall war erst im Februar in Grunddorf (Bezirk Krems) ins Rollen gekommen. Auch dort wird ein langjähriger Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr beschuldigt, Geld veruntreut zu haben – mehr dazu in 130.000 Euro fehlen aus Feuerwehrkasse (noe.ORF.at; 8.3.2021). Die Freiwillige Feuerwehr Grunddorf hatte im März angegeben, sich bei einem möglichen Strafverfahren ebenfalls als Privatbeteiligte anzuschließen.