Am Landesklinikum Wiener Neustadt sowie den fünf Kliniken der Region Mostviertel ist das System bereits im Einsatz. Alle administrativen Abläufe von der Erfassung der Patientendaten bis hin zur Terminplanung werden dort nur noch digital erfasst. Außerdem gibt es eine Art zentrales Bildarchiv, in dem alle radiologischen Aufnahmen – natürlich den Patientinnen und Patienten zugeordnet – gespeichert werden.
Die Patientinnen und Patienten müssen damit bei Untersuchungen ihre Vorbefunde nicht mehr mitnehmen, die Mediziner können darauf automatisch zugreifen. Im Notfall könne dadurch auch schneller befundet werden, heißt es in einer Aussendung. „Für Spitzenmedizin auf höchstem Niveau“ sei das „ein wesentlicher Faktor“, sagt der für die Landeskliniken zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP).
Vier weitere Kliniken folgen 2021
Als nächstes wird das System heuer auf die Klinikstandorte in Baden, Mödling, Tulln und Klosterneuburg ausgerollt. Die anderen Landeskliniken sollen bis spätestens Ende 2024 folgen. Ziel sei es, „eine nahtlose Zusammenarbeit der radiologischen Diagnostik aller Kliniken sicherzustellen“, erklärt Konrad Kogler, der Vorstand der Landesgesundheitsagentur.