Die Strottern gestalteten gemeinsam mit einer Blechformation und einem Streicher-Ensemble der Matthias Hauer- Musikschule die Festivaleröffnung Freitagabend im so genannten Bürgermeistergarten.
Das Charakteristische des „Netzhaut“ – Ton Filmfestivals in Wiener Neustadt ist, dass es Musik- und Spielfilmabende kombiniert. Und so wurde an diesem Abend auch der berührende Film „Quo Vadis, Aida?“ von Jasmila Žbanić gezeigt, der Schicksale rund um das Massaker von Srebrenica behandelt.

„Nachdem „Die Strottern“ mit ihren Gästen einen Engel durch den Bürgermeistergarten tanzen ließen, katapultierte der Film „Quo Vadis, Aida?“ das Publikum in eine uns andere Wirklichkeit. Dieses Wechselbad der Gefühle ist das Markenzeichen des Netzhaut Ton-Film Festivals“, erklären die beiden Intendanten, die Schauspielerin Katharina Stemberger und Fabian Eder, die Wirkungsrichtung ihres Konzepts.
„Unverwüstliche Zerbrechlichkeit“ als Motto
Am Sonntag stehen unter dem Motto „Unverwüstliche Zerbrechlichkeit“ unter anderem noch der Film „Father“ sowie ein Konzert vom feinsinnigen Tondichter Ernst Molden, mit Ursula Strauss im Duett, auf dem Programm. Das zweite Kennzeichen des Festivals sind die so genannten „Doublefeatures“: Hier werden laut Festivalkonzept in der Kombination aus jeweils einem Spiel- und einem Dokumentarfilm nach Reibungsflächen gesucht, gesellschaftliche Kampfzonen ausgelotet und der Austausch mit dem Publikum gesucht.
Katharina Stemberger und Fabian Eder bringen junge Talente auf die Leinwand. „Sie kommen von den Filmschulen aus aller Welt und sie werden das Bild unserer Welt in Zukunft gestalten: unverfälscht, frisch, humorvoll, wütend, klagend, rebellisch. Sie zeigen heute, was wir morgen sehen werden“ erklärten die beiden Intendanten.