Laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger meldeten Anrainerinnen und Anrainer gegen 16.45 Uhr Rauchschwaden auf einem Gipfel von Zellenbach, einer Katastralgemeinde von Gutenstein (Bezirk Wiener Neustadt). Als die ersten Feuerwehren am Einsatzort eintrafen, fanden sie ein etwa ein Hektar großes brennendes Waldstück vor. „Als Brandursache vermutet man einen Blitzeinschlag“, so Resperger gegenüber noe.ORF.at. Das betroffene Stück sei nach der Hitze der vergangenen Tage zudem sehr trocken gewesen.
Weil die Brandstelle abgelegen und erhöht liegt, sei die Versorgung mit Löschwasser „extrem schwierig“ gewesen, erzählte Resperger. Aus diesem Grund wurden weitere Feuerwehren zur Verstärkung nachgefordert. Ab dem frühen Abend standen acht Kommandos mit etwa 100 Feuerwehrleuten im Einsatz.
Sie richteten einen Pendelverkehr ein, um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu stellen. „Die nächste Wasserstelle ist mit den Fahrzeugen 20 Minuten entfernt.“ Zum Ablöschen der Glutnester seien die Feuerwehrleute auch mit Löschrucksäcken ausgestattet gewesen, um zu Fuß sämtliche Brandstellen erreichen zu können. Ein Ausbreiten der Flammen auf weitere Waldstücke sei Resperger zufolge am Abend bereits verhindert gewesen, „Brand aus“ konnte gegen 21.30 Uhr gegeben werden.
Dachstuhlbrand rasch gelöscht
Auch in Kautzen (Bezirk Waidhofen an der Thaya) musste die Feuerwehr wegen eines Blitzeinschlages ausrücken. Betroffen war ein Dachstuhl. „Der Brand wurde von den Hausbesitzern rechtzeitig entdeckt und konnte von der Feuerwehr rasch abgelöscht werden“, informierte der Sprecher Dienstagfrüh.
In Steinbach in der Gemeinde Brand-Nagelberg (Bezirk Gmünd) meldeten Augenzeugen aufsteigenden Rauch aus einem Wald, ebenfalls nach einem Blitzeinschlag. Trotz intensiver Suche durch mehrere Feuerwehren konnte die Brandstelle allerdings nicht entdeckt werden, so Resperger. Nun soll eine Drohne das Gebiet überfliegen. Grundsätzlich herrsche durch Trockenheit und Hitze derzeit in einigen Regionen Niederösterreichs „extreme Waldbrandgefahr“, heißt es, die Feuerwehren seien dahingehend „sensibilisiert“.