Das Theater in Reichenau
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Kultur

Reichenau: Umbau der Festspiele beginnt

Ein erster Schritt für die Neuaufstellung der Festspiele Reichenau ist am Mittwochabend bei einer Gemeinderatssitzung in Reichenau (Bezirk Neunkirchen) beschlossen worden. Der Pachtvertrag mit den Festspielgründern wurde in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst.

Neben der einstimmigen Auflösung des Pachtvertrages mit Ende des Jahres hat der Reichenauer Gemeinderat am Mittwochabend auch einen Grundsatzbeschluss gefasst, wonach über die konkrete Weiterführung der Festspiele nun mit dem Land Niederösterreich verhandelt wird, sagt der Reichenauer Bürgermeister Johann Döller (ÖVP) gegenüber noe.ORF.at.

Das alte Reichenauer Theater und die Foyer-Räumlichkeiten sind ab 1. Jänner 2022 also wieder in Besitz der Gemeinde. Eine Ablöse- beziehungsweise Übergabemöglichkeit braucht es dann offenbar nur noch für den Neuen Spielraum, der hinzugebaut wurde.

Land arbeitet derzeit an einer Gesamtlösung

Das Land arbeitet derzeit, so heißt es, an einer zukünftigen Gesamtlösung für die Festspiele. Der Spielort soll unbedingt weiter als solcher bestehen. Einzelne Ablösemodalitäten sind aber offenbar noch in Klärung.

Anfang Mai überschlugen sich die Ereignisse in Reichenau. Die Festspiele wurden zum zweiten Mal hintereinander abgesagt. Das Ehepaar Renate und Peter Loidolt, die Festivalgründer und -leiter, kündigten ihren Rückzug mit Jahresende an. Gleichzeitig gab es einen kritischen Rechnungshofbericht und auch noch 38 arbeitsrechtliche Klagen aus dem künstlerischen Ensemble, wobei Renate und Peter Loidolt stets alle Vorwürfe zurückgewiesen haben.