Entspannung und Badevergnügen locken nach über einem Jahr Pandemie viele Urlauber ans Meer. Eine der beliebtesten Destinationen ist die Adriaküste, doch von spontanen Reisen wird heuer abgeraten. Denn je nach Land gibt es unterschiedlich strenge Regeln für die Einreise. In Italien ist ein „3-G-Nachweis“ ab einem Alter von sechs Jahren Voraussetzung, außerdem muss man sich zuvor online registrieren und bei der örtlichen Gesundheitsbehörde melden.
Kroatien verlangt nur eine Registrierung – entweder online oder beim Übertritt über die Landesgrenze. Da sich Österreich auf einer Liste der sicheren Staaten befindet, müssen Urlauber weder ein Impfzertifikats, eine Genesungsbestätigung noch einen Test vorweisen. In Slowenien gelten hingegen überhaupt keine Corona-Auflagen bei der Einreise – sofern sie nachweisen können, dass sie sich in den vergangenen fünf Tagen in Österreich aufgehalten hatten.
Hotels und Lokale nur für Einheimische
Auch der Plattensee in Ungarn wird im Sommer gerne von heimischen Urlaubern besucht, heuer könnten die Coronaregeln allerdings viele abschrecken. Für die Einreise mit dem Auto nach Ungarn gibt es zwar keine Auflagen, nur die Einreise mit dem Flugzeug ist mit Einschränkungen verbunden – etwa für Geschäftsreisende, Pendler oder Diplomaten. Doch vor Ort dürfen Hotels und Restaurants nur mit einer ungarischer Impfkarte betreten werden.
Für jene, die in Deutschland Urlaub machen möchten und mit dem Auto reisen, gelten keine Auflagen. Im Flugzeug wird ein „3-G-Nachweis“ ab einem Alter von sechs Jahren verlangt. Für Griechenland benötigt man eine Online-Registrierung sowie einen „3-G-Nachweis“ ab zwölf Jahren. Viele Fähren haben derzeit jedoch nur einen eingeschränkten Betrieb.
Reiseexpertin im Interview
Magdalena Draxler, Reiseexpertin des ÖAMTC, im Interview über Einschränkungen in bestimmten Urlaubsorten.
Bei der Einreise nach Spanien ist ebenfalls eine Registrierung vorab notwendig. Da Österreich jedoch seit der Vorwoche nicht mehr als Risikoland eingestuft ist, sind sonst keine Auflagen verbunden. Reist man jedoch mit dem Auto aus einem Risikogebieten wie Frankreich ein, muss man zusätzlich einen „3-G-Nachweis“ vorweisen.
Kein einheitliches Einreiseformular
Die Registrierung für das jeweilige Urlaubsland kann man online selbst vornehmen, allerdings gibt es dafür je nach Land unterschiedliche Formulare. Italien nützt etwa das Passagier-Lokalisierungsformular, Spanien, Griechenland und Kroatien verwenden andere Formulare. Über die konkreten Einreisebestimmungen kann man sich auf der Homepage der Europäischen Union, des Außenministeriums oder des ÖAMTC informieren.
Auf Grund der volatilen Coronavirus-Lage können sich die Vorgaben jedoch laufend ändern. ÖAMTC-Reiseexpertin Magdalena Draxler empfiehlt deshalb auch knapp vor Abreise noch einmal die aktuellen Bestimmungen nachzulesen. Damit man den langersehnten Urlaub hoffentlich sorgenfrei genießen kann.