Der erste Internationale Schmetterlingskongress richtete sich an Gemeinden, Bauhofmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Expertinnen und Experten für Schmetterlinge und Umweltschutz sowie politische Vertreterinnen und Vertreter. Dabei wurden zahlreiche praktische Möglichkeiten vorgestellt, um dem Artensterben entgegenzuwirken. Denn Gärten und öffentliche Grünräume können einen aktiven Beitrag zum Schmetterlingsschutz leisten.

4.000 nachgewiesene Schmetterlingsarten
Österreich gilt mit mehr als 4.000 nachgewiesenen Schmetterlingsarten als ein Hotspot Europas. Diese besondere Vielzahl gilt es weiterhin zu schützen. Gärten und öffentliche Grünräume leisten dazu einen aktiven Beitrag, sie bieten enormes Potenzial, um den bunten Geschöpfen und den Menschen ein attraktives Lebensumfeld zu bieten.
Das inhaltliche Angebot des Kongresses reichte von der aktuellen Analyse des Artenspektrums und des Artenverlusts über die aktive Förderung von Schmetterlingen mit Angeboten von „Natur im Garten“ bis hin zu praktischen Vorzeigeprojekten und Best-Practice-Beispielen aus dem In- und Ausland in unterschiedlichen Gemeinden, wie etwa das Anlegen von Blumenwiesen oder die Schaffung von Lebensräumen für Schmetterlinge in Städten und Gemeinden.

„Unsere Natur ist unsere Lebensversicherung. Sie ist die Basis für unsere Lebensmittel, unsere Baustoffe und unsere Medizin. Doch der Rückgang unserer Artenvielfalt ist auch in Österreich enorm. Mit dem Schmetterlingskongress setzen wir wichtige Impulse gegen das Artensterben. Denn wer Gärten und Grünflächen naturnah gestaltet, leistet einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt und zum Schutz unserer wertvollen Natur“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).
„Wir machen durch den Schmetterlingskongress in Tulln den internationalen ‚Natur im Garten‘-Tag sichtbar,“ unterstrich der für die Ökologisierung von Gärten und umweltbewusste Lebensführung zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) die Bedeutung des Kongresses. „Denn ‚Natur im Garten‘ ist in Europa angekommen. Unsere Plaketten zieren Gartenzäune von Hobby- und Profigärtnerinnen und -gärtnern in nahezu ganz Mitteleuropa. Das ist ein weitreichendes Bekenntnis zu Artenvielfalt und Umweltschutz.“