Löschhubschrauber
Einsatzdoku/Lechner
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Chronik

„Brand aus“ im Föhrenwald

Seit Samstagnachmittag ist der Brand im Föhrenwald bei St. Egyden (Bezirk Neunkirchen) unter Kontrolle, am Sonntag waren die Feuerwehren noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Zu Mittag konnte „Brand aus“ gegeben werden.

Zu Tagesbeginn machte man sich zunächst aus der Luft ein Bild der Lage: Der Hubschrauber des Innenministeriums lokalisierte mit einer Wärmebildkamera mögliche Glutnester. Danach bildeten etwa fünfzig Feuerwehrleute eine Menschenkette und durchforsteten nun Stück für Stück das etwa zehn Hektar große Gebiet, erklärte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber gegenüber noe.ORF.at. Gearbeitet wurde in Zweierteams – einer mit Löschrucksack, einer mit Schaufel. So wurden am Vormittag die übrigen Glutnester unter Wurzelstöcken und im Unterholz aufgespürt und gelöscht.

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Löschhubschrauber
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Zwei Hubschrauber des Innenministeriums unterstützten die Löscharbeiten
Löschhubschrauber
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Betroffen war der Feuerwehr zufolge ein etwa sieben Hektar großes Waldstück
Löschhubschrauber
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Ein großer Teil der Feuerwehrleute war damit beschäftigt, Wasser in den Wald zu bekommen
Löschhubschrauber
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Die Nachlöscharbeiten werden noch bis Sonntag andauern
Löschhubschrauber
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Dazu muss jeder Quadratmeter Waldboden auf Glutnester überprüft werden
Brennender Föhrenwald
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Warum das Feuer im Unterholz des Föhrenwaldes ausbrach, stand Samstagnachmittag noch nicht fest
Brennender Föhrenwald
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Laut Auskunft der Feuerwehr wurden die Flammen durch den Wind immer wieder aufs Neue angefacht
Waldbrand
ORF/Seiser
Zu Mittag waren die ersten Feuerwehren zum Föhrenwald gerufen worden
Waldbrand
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Die Rauchsäulen waren in der Umgebung weit zu sehen
Waldbrand
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Mehr als 300 Feuerwehrleute standen im Einsatz, um die Flammen zu löschen
Waldbrand
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Bei der Feuerwehr gingen zahlreiche Anrufe aus der Umgebung ein. Zu sehen war der Rauch auch in Bad Fischau-Brunn (Bezirk Wiener Neustadt).

Das Feuer im Föhrenwald war am Samstag kurz nach Mittag ausgebrochen, mehr als 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Gegen 16.00 Uhr gab die Einsatzleitung Entwarnung, der Brand sei unter Kontrolle. Vor allem der Wind hatte die Löscharbeiten massiv erschwert. Zwei Löschhubschrauber der Polizei wurden zur Unterstützung angefordert sowie der Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes, der die Einsatzkräfte bei der Betankung mit Wasser unterstützt. Die Versorgung mit ausreichend Löschwasser sei in dem betroffenen Gebiet generell „eine Herausforderung“, hieß es – mehr dazu in Waldbrand: 320 Feuerwehrleute im Einsatz (noe.ORF.at; 3.7.2021).

Alte Kriegsmunition als Brandursache

Auslöser des Waldbrandes war laut Polizei alte Kriegsmunition, die sich aufgrund der hohen Temperaturen selbst entzündet hatte. Verletzt wurde niemand. Im Boden des Föhrenwaldes finden sich zahlreiche Munitionsreste, was schon in der Vergangenheit immer wieder für Waldbrände sorgte und die Löscharbeiten für die Feuerwehr zudem besonders gefährlich macht.