Zu Tagesbeginn machte man sich zunächst aus der Luft ein Bild der Lage: Der Hubschrauber des Innenministeriums lokalisierte mit einer Wärmebildkamera mögliche Glutnester. Danach bildeten etwa fünfzig Feuerwehrleute eine Menschenkette und durchforsteten nun Stück für Stück das etwa zehn Hektar große Gebiet, erklärte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber gegenüber noe.ORF.at. Gearbeitet wurde in Zweierteams – einer mit Löschrucksack, einer mit Schaufel. So wurden am Vormittag die übrigen Glutnester unter Wurzelstöcken und im Unterholz aufgespürt und gelöscht.
Das Feuer im Föhrenwald war am Samstag kurz nach Mittag ausgebrochen, mehr als 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Gegen 16.00 Uhr gab die Einsatzleitung Entwarnung, der Brand sei unter Kontrolle. Vor allem der Wind hatte die Löscharbeiten massiv erschwert. Zwei Löschhubschrauber der Polizei wurden zur Unterstützung angefordert sowie der Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes, der die Einsatzkräfte bei der Betankung mit Wasser unterstützt. Die Versorgung mit ausreichend Löschwasser sei in dem betroffenen Gebiet generell „eine Herausforderung“, hieß es – mehr dazu in Waldbrand: 320 Feuerwehrleute im Einsatz (noe.ORF.at; 3.7.2021).
Alte Kriegsmunition als Brandursache
Auslöser des Waldbrandes war laut Polizei alte Kriegsmunition, die sich aufgrund der hohen Temperaturen selbst entzündet hatte. Verletzt wurde niemand. Im Boden des Föhrenwaldes finden sich zahlreiche Munitionsreste, was schon in der Vergangenheit immer wieder für Waldbrände sorgte und die Löscharbeiten für die Feuerwehr zudem besonders gefährlich macht.