Ein Wiener Parkpickerl
APA/HELMUT FOHRINGER
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Politik

Mit gemeinsamer Stimme gegen Parkpickerl

Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Wien ab März 2022 lässt auch Niederösterreich nicht unberührt. Vier betroffene Städte sowie das Land stimmten sich bei einem Treffen nun erstmals ab, um die Auswirkungen auf das Wiener Umland in den Griff zu bekommen.

Die Gemeinden rund um Wien und das Land Niederösterreich wollen nun eine gemeinsame Vorgangsweise festlegen. Beispielsweise gibt es auch in Wiener Umland Ideen für eine Parkraumbewirtschaftung, die koordiniert eingeführt wird. Erste Gespräche dazu gab es nun zwischen Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) und Vertretern aus Klosterneuburg (Bezirk Tulln), Mödling, Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) und Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha).

Über den Sommer wollen nun alle betroffenen Gemeinden ein Konzept erarbeiten, wie eine gemeinsame Vorgangsweise aussehen könnte. Als Beispiel wird etwa ein Parkpickerl nach dem Vorbild Wiens genannt. Ergebnisse werden im September erwartet. „Die Ausweitung des Wiener Parkpickerls stellt sowohl für die Gemeinden an der Landesgrenze, aber auch das Land eine Herausforderung dar“, betonte Schleritzko.

Ausbau von Öffis und Parkplätzen

Parallel dazu sollen das öffentliche Verkehrsnetz und die Parkraum-Infrastruktur weiter ausgebaut werden. Bis 2024 sind zusätzlich 3.250 PKW- und 1.800 Zweirad-Stellplätze geplant. Der Verkehrslandesrat will hier auch eine finanzielle Beteiligung der Stadt Wien erreichen. Eine solche habe es auch in der Vergangenheit schon gegeben.