Schon vor Einführung des „Grünen Pass" konnte man sich die Handysignatur bei der Arbeiterkammer freischalten lassen – bisher war das aber wenig bekannt. Nun sei die Nachfrage nach dem Service stark gestiegen. „Schon im Mai haben viermal so viele Menschen wie gewöhnlich dieses Service in Anspruch genommen, im Juni waren es fünfmal so viele. Im Juli könnte das sogar noch übertroffen werden“, sagte Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich, in einer Aussendung.
Die Installation der Handysignatur auf einer Bezirks- oder Beratungsstelle der Arbeiterkammer ist kostenlos. Zum Termin mitzubringen ist das Smartphone und ein Lichtbildausweis. Wieser: „Der Ansturm zeigt natürlich auch, wie wichtig es ist, dass wir regional überall vertreten sind.“ Mit der Handysignatur kann nicht nur der „Grüne Pass“ freigeschaltet werden. Sie ist ein digitaler Identitätsnachweis, mit dem zahlreiche Amtsgeschäfte online erledigt werden können.
Viele Wege zum Grünen Pass
Um den „Grünen Pass“ einzusehen, gibt es mehrere Wege. Einer führt über die Handysignatur. Diese kann im Internet über FinanzOnline, post.at und Online-Banking oder vor Ort über die Bezirkshauptmannschaften, Gemeindeämter und zahlreiche weitere Registrierungsstellen beantragt werden. Mit dieser Signatur, die aus der Handynummer und einem Passwort besteht, können nach dem Einloggen bei gesundheit.gv.at die „3G“-Zertifikate heruntergeladen werden.
Auf analogem Weg kann man sich das Test-, Genesungs- oder Impfzertifikat auch auf dem Gemeindeamt, bei Hausärztinnen und -ärzten oder in der Apotheke ausdrucken lassen.