Chronik

Festnahme nach Raubüberfall in Retzer Bank

Die Polizei konnte nach intensiven Ermittlungen einen 33-jährgen Mann ausforschen, der im Mai eine Bank in Retz überfallen haben soll. Eine Angestellte wurde dabei mit einer Pistole bedroht. Der Verdächtige sitzt nun in Haft.

Mit einer Schirmkappe und FFP2-Maske maskiert überfiel der Mann Mitte Mai eine Bank im Stadtgebiet von Retz. Er legte der Angestellten einen Zettel mit dem Aufdruck „Überfall, ich habe Dynamit und Waffen! Alles Geld – kein Alarm!“ vor. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, bedrohte er die Angestellte mit einer Faustfeuerwaffe.

Nachdem der Täter das Geld erhalten hatte, verstaute er dieses in einer mitgebrachten Plastiktragetasche und flüchtete. Eine Alarmfahndung verlief erfolglos. Die Angestellte wurde bei dem Überfall nicht verletzt, erlitt aber einen schweren Schock. In weiterer Folge übernahm das Landeskriminalamt die Ermittlungen.

1.500 Euro Belohnung für Hinweise

Vor knapp einem Monat setzte die Polizei schließlich eine Belohnung von 1.500 Euro für Hinweise aus, die zur Festnahme führen. Durch die Veröffentlichung von Fotos in heimischen und tschechischen Medien gingen zahlreiche Hinweise ein. Nach intensiven Überprüfungen konnten die Beamten einen 33-jährigen Tschechen ausforschen. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg erließ schließlich einen europaweiten Haftbefehl.

Ende Juni wurde der Beschuldigte von tschechischen und heimischen Polizisten festgenommen. Bei der Durchsuchung seines Wohnhauses konnte ein Auto sowie mehrere Mobiltelefone, die offensichtlich von der Raubbeute erworben worden waren, sichergestellt werden. Die Raubbeute wurde von dem Beschuldigten bereits ausgegeben. Der 33-Jährige sitzt derzeit in Korneuburg in Haft. Bei seiner Einvernahme zeigte er sich umfassend geständig. Die Belohnung teilen sich ein Österreicher und ein Tscheche.