Ausgezeichnet wurden das Weingut Robert Nadler (Arbesthal, Bezirk Bruck an der Leitha), der Weinhof Waldschütz (Oberholz, Bezirk Krems), der Winzerhof Familie Dockner (Höbenbach, Bezirk Krems), das Weingut Familie Schlager (Sooß, Bezirk Baden), der Winzerhof Erber (Oberwölbling, Bezirk St. Pölten), das Weingut Ubl-Doschek (Kritzendorf, Bezirk Tulln) und das Weingut & Heuriger Familie Deutsch (Hagenbrunn, Bezirk Korneuburg).
Damit wurde jeweils ein Sonderpreis an je einen Heurigen der sieben Weinbauregionen Carnuntum, Kamptal, Kremstal, Thermenregion, Traisental, Wagram und Weinviertel vergeben. Die Preisverleihung fand, wie schon im vergangenen Jahr, Coronavirus-bedingt in kleinem Rahmen in einem der Siegerbetriebe statt.
Sieben von 94 Bewerbern wurden prämiert
„Sooß hat eine lange Heurigentradition und ist bekannt für die Heurigen. Darum freut es mich ganz besonders, dass wir heuer zum Top-Heurigen gewählt wurden und die besten Top-Heurigen Niederösterreichs hier bei uns begrüßen dürfen“, freute sich Gastgeberin Gabi Schlager vom Weingut Schlager, dem Siegerbetrieb der Thermenregion.
Der Wettbewerb rund um die Top-Heurigen sei eine Erfolgsgeschichte, betonte Reinhard Zöchmann, Obmann des niederösterreichischen Weinbauverbandes: „Es wollen immer mehr Betriebe mitmachen. Ich glaube, es hat sich sehr gut etabliert.“
Die sieben ausgezeichneten Betriebe konnten sich heuer unter insgesamt 94 Bewerbern durchsetzen. Die Auswahlkriterien beinhalten prämierte Weine und Moste aus eigener Erzeugung, eine vielfältige, kreative und regionale Speisenauswahl, eine fachkundige und individuelle Betreuung durch die Heurigen-Familie, eine ausgezeichnete und geprüfte Qualität mit über 50 Kriterien und regelmäßige Mystery Checks.
„Große Freude für alle Heurigenwirte“
Sichtlich stolz zeigten sich dementsprechend die ausgezeichneten Heurigen-Betreiberinnen und -Betreiber: „Man hat ja vom Winter vom Rebschnitt bis in die Laubarbeiten viel Arbeit im Weingarten und wenn man dann einen besonderen Wein im Keller hat und die Gäste das schätzen und man ausgezeichnet wird, dann ist das immer eine große Freude – für die Familie, die Region, für alle Weinbauern und alle Heurigenwirten“, so etwa Sepp Dockner vom Winzerhof Dockner im Kremstal.
Robert Nadler vom Weingut Robert Nadler in der Region Carnuntum sah in der Prämierung eine Bestätigung seiner „Arbeit im Weingarten“ und der „Tradition im Heurigen“. Sophie Hromatka vom Winzerhof Erber im Traisental wiederum führte ihren Sieg auf das bestimmte Aroma des Weines im Traisental zurück: „Im Traisental ist es ein sehr spezielles Klima, das macht die Weine sehr frisch und fruchtig und ich glaube, das ist schon ein gewisses Merkmal, das uns auszeichnet und womit wir jetzt zum dritten Mal den Sieg haben holen können.“
Regionalität, Saisonalität und heimischer Wein
Was einen Top-Heurigen ausmacht? Für Nationalratsabgeordneten Johann Höfinger (ÖVP), Obmann der bäuerlichen Direktvermarkter in Niederösterreich, ganz klar: „Top-Heuriger zeichnet sich als eine Marke aus, auf die man sich verlassen kann: von der Weinqualität über Wohlfühlcharakter im Buschenschanklokal und fachkundiger Betreuung durch die Heurigenfamilie bis hin zum regionalen Speisenangebot.“
Weinkönigin Diana Müller, die als Botschafterin des heimischen Weines bei der Preisverleihung mit dabei war, fügte hinzu: „Einen Top-Heurigen machen auf jeden Fall Regionalität und Saisonalität, die eigens produzierten Produkte und natürlich der niederösterreichische Wein aus.“ Und genau damit konnten die sieben Siegerbetriebe heuer punkten.