Coronavirus

Gastro-Obmann fordert generelle Impfpflicht

Mario Pulker, Obmann der Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich, spricht sich für eine generelle Impfpflicht aus. Er kritisiert, dass die Bundesregierung die Kontrolle der Coronavirus-Maßnahmen auf die Wirtschaft abwälzt.

Er sei ein Befürworter einer generellen Impfpflicht, denn anders würde man das Virus nicht unter Kontrolle bringen, sagt Mario Pulker, Obmann der Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich. Für Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, plädiert Pulker, soll es weiterhin Testangebote geben. Wie auch der „Kurier“ berichtet, würde eine allgemeine Impfpflicht seiner Meinung nach die Situation in der Gastronomie vereinfachen.

„Die Bundesregierung muss hier endlich Farbe bekennen und damit aufhören, die Kontrollen auf die Wirtschaft abzuwälzen. Das ist auf Dauer nicht mehr tragbar und nicht mehr zumutbar“, sagt Pulker gegenüber noe.ORF.at. Von den Mitgliedsbetrieben bekomme er die Rückmeldung, dass es immer wieder zu Zwischenfällen komme, bei denen Gäste nicht bereit wären, sich im Gastgarten zu registrieren oder einen negativen Test herzuzeigen.

Kritik an Zeltfesten ohne „2G-Regel“

Ab Donnerstag gelten in der Nachtgastronomie verschärfte Regeln. Die Gäste müssen geimpft sein oder einen negativen PCR-Test vorweisen. Laut Verordnung soll bei Zeltfesten diese Verschärfung nicht gelten, hier gilt die „3G-Regel“, es sind also auch Antigen-Schnelltests zulässig und Genesene haben ebenfalls Zutritt. Begründet wird das rechtlich damit, dass solche Feste unter eine behördliche Bewilligungspflicht fallen.

Dafür hat Pulker kein Verständnis. „Das Virus macht keinen Unterschied, ob man in einer Bar oder in der Disco bei einem Zeltfest steht“, sagt Pulker. Er kritisiert diese ungleiche Behandlung und fordert für Partys und Zeltfeste ebenfalls die Einführung der „2-G Regel“.