In der Gemeinschaftspraxis der Geschwister Martina und Lukas Heschl in Oed (Bezirk Amstetten) sind die Impftermine immer rasch ausgebucht. Die Einmalimpfung ist offenbar sehr gefragt, wie ein Lokalaugenschein von noe.ORF.at am Montag zeigte.
„Ich habe mich zu der Einmalimpfung entschlossen, weil es einfach nicht so zeitraubend ist und das ganze Testen dann endlich wegfällt“, sagte ein Patient. „Ich lasse mich jetzt impfen, weil es sehr lästig ist, dass man sich ständig testen lassen muss, wenn man etwa am Abend fortgehen will“, erzählte ein junger Mann aus Wallsee (Bezirk Amstetten).
Patienten schätzen Beratung und Vertrauensverhältnis
Man bemühe sich auch die Patienten bei den vielen Fragen zur Impfung gut zu informieren, erklärte der praktische Arzt Lukas Heschl. „Die Leute sind mit der Bitte um Information gekommen, wir haben sie aufgeklärt, nach wenigen Minuten konnten wir die Patienten überzeugen, weil sie uns vertrauen, und weil sie ein großes Vertrauen in die Patienten-Arztbeziehung haben.“
Den Impftermin bekomme man ohne Probleme, wird versichert, „einfach anrufen und ausmachen. Das war es.“ Jetzt gehe es vor allem darum, die Unentschlossenen zu überzeugen, dass sie zur Impfung gehen, beziehungsweise ihren zweiten Impftermin wahrnehmen. Denn auch die Folgen von Long Covid seien dramatisch, das sehe man auch hier in der Ordination. „Es sind oft junge Patienten, die dann nicht einmal fähig sind, einen Haushalt zu führen, das ist wirklich mit ein Argument für die Impfskeptiker, dass ich sage, die Krankheit ist viel, viel gefährlicher als die Impfung. Die Impfung wirkt wirklich gut“, versicherte Ärztin Martina Heschl.
Überblick über niedergelassene Ärzte im Internet
Einen Überblick, welcher niedergelassene Arzt eine Impfung mit Johnson & Johnson anbietet, findet man im Internet auf www.impfung.at. 30 Ärztinnen und Ärzte waren am Montag auf der Plattform gelistet, es werden aber wieder wesentlich mehr werden, versicherte Notruf Niederösterreich, denn für den August erwarte man Lieferungen, die für 50.000 Impfungen pro Woche reichen. Es komme aber auf eine gute Logistik bei der Verteilung der Impfstoffe und dem Einteilen der Impftage an, vor allem aber darauf, dass die Menschen auch bereit seien, sich impfen zu lassen, wurde betont.