Es ist ein trauriger Trend, der schon 2020 in ganz Österreich zu beobachten war und sich laut Statistik Austria 2021 fortsetzte. So viele verletzte oder tödlich verunglückte Radfahrerinnen und Radfahrer wie im ersten Quartal 2021 gab es noch nie.
Laut Statistik Austria wurden in Niederösterreich im ersten Quartal 2021 137 Radfahrerinnen und Radfahrer im Straßenverkehr verletzt, einer davon verstarb. Österreichweit ereigneten sich in demselben Zeitraum 893 Fahrradunfälle, sechs mit tödlichem Ausgang, wobei vier der Opfer mit E-Bikes unterwegs waren. Insgesamt waren im ersten Quartal 2021 15 Prozent aller bundesweit im Straßenverkehr verunfallten Personen Radfahrer.
Zwei Radunfälle am Mittwochabend
In Niederösterreich ereigneten sich erst am Mittwoch zwei weitere Unfälle, von denen einer tödlich endete. Ein 58-Jähriger war mit seinem Rennrad in Weikendorf (Bezirk Gänserndorf) Richtung Angern a.d. March unterwegs. Ein Traktorlenker entdeckte den auf dem Boden liegenden Radfahrer. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Derzeit wird ermittelt, ob der Radfahrer möglichweise mit einer querenden Erntemaschine kollidiert war.
Ebenfalls am Mittwochabend kollidierte eine 80-jährigen E-Bike-Fahrerin an einer Kreuzung in Rastenfeld (Bezirk Krems) mit einem Pkw. Die Frau aus Wien-Favoriten stürzte und verletzte sich. Sie wurde verletzt ins Landesklinikum Zwettl gebracht.
Und auch bei einem Überholmanöver kam es am Mittwoch zu einem tödlichen Unfall. In Gramatneusiedl (Bezirk Bruck a. d. Leitha) kam am Mittwochnachmittag laut Polizei ein 29-Jähriger ums Leben, der einen Radfahrer überholte, in den Gegenverkehrsbereich geriet und mit dem Auto eines 20-Jährigen kollidierte.