70 Prozent der Menschen in Niederösterreich erhielten bereits den Erststich der Coronavirus-Impfung, 60 Prozent sind vollimmunisiert. Das teilten Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) diese Woche in einer Aussendung mit. Das genüge aber noch nicht.
Nun möchte man verstärkt auf niederschwellige Impfaktionen wie jene in Wiener Neustadt setzen. Die Menschen müssen sich also nicht anmelden und keine weiten Strecken zurücklegen, sagte NÖ-Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl gegenüber noe.ORF.at. Vorgespräche mit Notruf Niederösterreich habe es dazu bereits gegeben. „Die Rahmenbedingungen für die Organisation vor Ort werden gerade noch ausgearbeitet“, teilte Pressl mit.
Aktionen sollen individuell gestaltbar sein
Konkret möchte man bei Impfaktionen vermehrt mit den Gemeinden und Kommunen zusammenarbeiten. Denn Mitte August schließen die niederösterreichischen Landesimpfzentren. Gemeinden könnten sich aber für eine Impfaktion anmelden, die Organisation übernehme dann Notruf Niederösterreich, sagte Johannes Pressl. Und: „Die Impfaktionen können dabei von Ort zu Ort individuell gestaltet werden.“
So könnte beispielsweise eine Impfaktion stattfinden, bei der man sich ohne Anmeldung einen Tag lang am örtlichen Bahnhof impfen lassen kann. Dabei wolle man auch mit den niedergelassenen Ärzten zusammenarbeiten, so Pressl. Mit solchen Aktionen möchte man noch mehr Bürgerinnen und Bürger erreichen. Und auch Impfbusse sollen laut Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf bald im ganzen Land unterwegs sein.